Jugendorganisationen

Eurodesk verzeichnet riesiges Interesse am Europäischen Soidaritätskorps
E
urodesk Deutschland und seine regionalen Servicestellen haben 2018 über 58.000 Jugendliche, Eltern, Multiplikatoren sowie Trägerorganisationen beraten und über Mobilitätschancen und Förder- möglichkeiten informiert. 31 Prozent der Anfragen bezogen sich auf das Europäische Solidaritätskorps. Apropos: Im Eurodesk „Last Minute Markt“ finden sich aktuell über 100 freie Plätze für geförderte Freiwilligendienste,  internationale Workcamps und Jugendbegegnungen. Wer sich ab August/September 2019 in einem Freiwilligenprojekt im Ausland engagieren möchte, findet zahlreiche Angebote z.B. die Mitarbeit in einer Naturschutzorganisation in Italien, einer Radiostation in Mexiko, einer Gesamtschule in Ecuador sowie Projekte mit Menschen mit Behinderung in Großbritannien oder den USA.

 

Generationen-Kommission ohne Jugend
„Wieso ist niemand unter 40 Jahren dabei?“ Sebastian Schaller, Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. ist fassungslos. Die Kommission „Verlässlicher Generationenvertrag“, die im Mai eingesetzt wurde, befasse sich laut Koalitionsvertrag mit der Sicherung und Fortentwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung und der beiden weiteren Rentensäulen ab 2025. „Auch wenn die Kommission am Ende nur Empfehlungen vorlegt: Da geht es doch um relevante Entscheidungen für die heutige junge Generation. Wieso sitzt sie nicht mit am Tisch?“ fragte Schaller. „Für mich ist das nicht nur zu stark aus Seniorenperspektive gedacht, sondern auch in der Debatte zweidimensional auf Senioren und Jugend bezogen. Was ist denn mit all den anderen Altersgruppen: den Kindern und jungen Erwachsenen im Arbeitsleben, den Familien mittendrin und den älteren erwerbstätigen bzw. -fähigen Personen. Diese Vielfalt und die verschiedenen Blickwinkel auf unseren Generationenvertrag gehen hier unter“, kritisiert der BDL-Bundesvorsitzende.

Initiative „Klischeefrei“ wirbt für eine Berufswahl ohne Grenzen
„Wenn wir die Stereotypen von Frauen- und Männerberufen nicht überwinden, verschleudern wir so viel Potential und nehmen den jungen Menschen Chancen im Leben.“ Dieses Statement gab Bundesfamilienministerien Giffey auf der 1. Fachtagung der Initiative Klischefrei ab. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine Berufswahl ohne Grenzen“ war der Kongress in Berlin gestartet. Frauen und Männer seien zwar gleichberechtigt, hieß es dort, dennoch wählten viele Mädchen und Jungen noch immer ihren Beruf nach Geschlechterklischees. Häufig zögen sie viele Berufe gar nicht in Betracht und schränkten sich damit selbst in ihrer Wahlfreiheit ein. Die Initiative existiert seit 2016, Schirmherrin ist Elke Büdenbender, die Gattin des Bundespräsidenten.

Zukunftsinitiative der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung „25next“
25next heißt die Zukunftsinitiative, die die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ins Leben gerufen hat. Anlässlich ihres 25jährigen Jubiläums im kommenden Jahr will die DKJS brennende Fragen der Zukunft unter die Lupe nehmen: „Digitalisierung, Urbanisierung, New Work – die Diskurse um unsere Zukunft werden von Megatrends bestimmt, deren tatsächliche Auswirkungen noch niemand abschätzen kann“, teilt die Stiftung dazu mit. „Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung wagt den Blick nach vorne und fragt: Welche Kompetenzen werden junge Menschen in Zukunft brauchen? Und wie können wir Erwachsene jetzt schon dazu beitragen, dass kommende Generationen den Anforderungen der Zukunft gewachsen sein werden?“ In den nächsten Monaten sollen gemeinsam mit Expertinnen und Experten für Zukunftsfragen und aus dem Bildungsbereich erarbeitet werden, „welche Fähigkeiten junge Menschen in 25 Jahren für ein gutes Leben brauchen werden. Die entstehende „Zukunftsvision von Bildung“ will die Stiftung in ihrem Jubiläumsjahr 2019 der breiten Öffentlichkeit präsentieren.

 

Neues Zertifikat für europäische Freiwilligenaktivitäten eingeführt
Seit Anfang Februar können Jugendliche, die einen Freiwilligendienst im Rahmen von Erasmus+ JUGEND IN AKTION (Europäisches Solidaritätskorps / ESK, Phase 1) geleistet haben – ergänzend zum Youthpass – eine weitere Bescheinigung für ihr Engagement erhalten. Das neue Zertifikat wurde als Maßnahme eingeführt, um über das PASS-Tool möglichst unkompliziert eine einheitliche Teilnahmebestätigung erstellen zu können. Das Zertifikat wird von derjenigen Organisation ausgestellt, die den Einsatz im PASS-Tool angeboten hat. Die Freiwilligen können anschließend ihr Zertifikat in der gewünschten Sprache über ihr Profil im ESK-Portal abrufen, speichern und ausdrucken. Es umfasst sowohl den Namen der Aufnahmeorganisation als auch die Dauer des Aufenthaltes. 

Regionalkonferenz von "Austausch macht Schule" in Leipzig
Am 11. September 2018 findet in Leipzig die nächste Regionalkonferenz der Initiative „Austausch macht Schule“ statt. Sie wird gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus und dem Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt durchgeführt. Inhaltlich geht diese Veranstaltung einen neuen Schritt: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind aufgerufen, ihre Ideen und Fragen im Vorfeld einzubringen, um eine möglichst breite Partizipation und die Diskussion der wirklich anliegenden Themen sicherzustellen. Ziel der Konferenz ist es, gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten, wie internationale Bildungskooperationen zur Stärkung von Schule beitragen können (z. B. durch Schüleraustausch, Erasmus+-Projekte, Online-Kooperationsprojekte wie eTwinning oder entwicklungspolitische Schulpartnerschaften).

 

„Austausch macht Schule“ fördert Modellprojekte: Bis 16. März bewerben
Neue Ideen brauchen Unterstützung. Die Initiative „Austausch macht Schule“ fördert daher ausgewählte Modellprojekte, die neue Wege beschreiten wollen, um den internationalen Schüler- und Jugendaustausch zu stärken. Bis 16. März 2018 können sich Vereine, Schulen und andere Institutionen in Deutschland mit ihren Ideen bewerben. Ziel des Förderprogramms ist es, Antworten auf Herausforderungen des schulischen Austauschs in der Praxis zu finden. Gefördert werden Projekte, die sich an den Zielen der Initiative und den zehn Thesen zum Schüleraustausch orientieren. Sie erproben Lösungsansätze handlungsorientiert und praxisnah und antworten so auf konkrete Problemstellungen.

Jugendmigrationsdienste im Quartier
Seit 2017 fördern das Bundesbau- und Bundesfamilienministerium gemeinsam Maßnahmen zur Stärkung von Jugendlichen in sozial benachteiligten Quartieren. Ab 2018 bauen beide Ressorts mit dem Modellprogramm „Jugendmigrationsdienste im Quartier“ ihr Engagement an weiteren Standorten aus. Ab sofort wird jedes  Bundesland mit einem Modellprojekt unterstützt, um das gemeinsame Miteinander von Jugendmigrationsdienst und Nachbarschaft zu stärken und das Wohnumfeld junger Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu verbessern. In den Jugendmigrationsdiensten, die bisher vornehmlich individuelle Begleitung für junge Menschen mit Migrationshintergrund anbieten, werden zukünftig auch gemeinschaftliche Aktivitäten in ihrem Wohnumfeld unter Einbeziehung der Nachbarschaft erprobt. Das Vorhaben wird in sozial benachteiligten und strukturschwachen Stadt- und Ortsteilen umgesetzt und dient dem Ziel, das Miteinander in den Ortteilen zu verbessern und die gegenseitige Akzeptanz der unterschiedlichen Menschen in den Wohnvierteln zu erhöhen. Es sollen lebendige Nachbarschaften befördert und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden. Die Maßnahmen reichen von kreativen Workshops für Jung und Alt bis hin zu gemeinsamen Exkursionen zwischen der einheimischen und der zugewanderten Bevölkerung. Vorhandene Angebote und Akteure im Quartier werden in Planung und Durchführung der Vorhaben so weit wie möglich einbezogen. Für das Programm stellen die beiden Ressorts in den nächsten Jahren knapp 7 Millionen Euro zur Verfügung. 2018 werden die 16 Modellvorhaben umgesetzt.

 

Deutsch-Türkische Jugendbrücke verdoppelt Förderung des Austausches
Die Deutsch-Türkische Jugendbrücke  kann trotz aller bilateralen politischen Konflikte und trotz der zunehmenden Menschenrechtsverletzungen in der Türkei ihr Programmbudget verdoppeln. Die Initiative der Mercator-Stiftung, die den deutsch-türkischen Jugendaustausch koordiniert, hat ihr Projekt „Strengthening Bridges: Youth Exchange between Turkey and Germany“ gestartet. Die Austauschprogramme erhalten im Vergleich zum Jahr 2016 ein verdoppeltes Fördervolumen.

BDKJ mit neuem Vorsitzenden und neuem Fokus
Der Bund der Deutscher Katholischen Jugend (BDKJ) hat mit Thomas Andonie einen neuen Vorsitzenden gewählt. Er kündigte an, der BDKJ werde die Verantwortlichen in Politik, Staat und Gesellschaft dafür zu sensibilisieren, dass sie nachhaltige Friedensprozesse anstreben und den Geflüchteten eine Perspektive bieten. Er will damit den Fokus auf „friedensethische Fragen“ richten.

 

Comeback 2017 in Leipzig
comeback ist das größte Rückkehrer-Event für junge Freiwillige in Deutschland und findet 2017 zum sechsten Mal statt. Das Treffen, organisiert von JUGEND für Europa, findet comeback 2017 am 10. – 12. November in Leipzig statt. Angesagt sind wie immer das Wiedersehen mit Gleichgesinnten, Workshops, Diskussionen, Parties und natürlich der persönliche Ausblick auf weiteres Engagement für Europa.

we decide - Jugend mischt mit
Junge Menschen haben den Wunsch, sich niedrigschwellig für ihre Interessen zu engagieren und auch politisch aktiv zu werden – dafür fehlen ihnen aber oftmals die Zugänge und das notwendige Know-how. Und: Junge Menschen haben außerdem leider oftmals das Gefühl, von politisch Verantwortlichen nicht ernst genommen zu werden. Für ihre Anregungen und Wünsche gibt es oftmals entweder keine Ansprechpersonen oder es erfolgt seitens der politisch Verantwortlichen keine (jugendgerechte) Rückmeldung an engagierte Jugendliche. An dieser Stelle setzt das geplante Projekt „we decide - Jugend mischt mit“ des Landesjugendrings Niedersachsen an. „we decide“ ist ein Projekt, das jungen Menschen das Erleben von politischer Selbstwirksamkeit und von politischen Beteiligungs- und Entscheidungsprozessen ermöglichen will. In einem partizipativen Prozess, in den alle Zielgruppen einbezogen werden sollen, wird eine gemeinsame Online-Plattform entwickelt, die einfache und niedrigschwellige Beteiligungsmethoden zur Verfügung stellt. Gleichzeitig werden auf der Plattform junge Menschen sowie Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung an „einen Tisch“ gebracht. Hier erhalten sie eine vernetzte und strukturierte Umgebung, in der Wünsche und Forderungen gemeinsam diskutiert werden können. Ende 2017 bis Anfang 2018 geht’s mit ersten Workshops los.

 

“Jugend-ePartizipation in Europa: Die Zukunft ist jetzt!”
Eine der großen jugendpolitischen Fragen lautet: Wie lassen sich mehr junge Menschen aktiv in politische Entscheidungsprozesse einbeziehen? In den vergangenen zwei Jahren beschäftigte sich das europäische Innovationsprojekt EUth intensiv mit dem Thema Jugend-ePartizipation und entwickelte die digitale Beteiligungsplattform OPIN. Diese ist an die Bedürfnisse der jungen Zielgruppe angepasst und unterstützt die Initiatoren von Online-Beteiligungsprojekten während des gesamten Partizipationsprozesses. Am 7. und 8. Dezember 2017 wird das Projekt seine Ergebnisse und die finale Version der Plattform im Rahmen des Open Summit in Berlin vorstellen. Interessierte können sich ab sofort anmelden

„To be or not to be … a European?“
Zur Förderung des Dialogs und Austausches zwischen jungen Menschen aus den großen Kulturlandschaften des Weimarer Dreiecks rufen Organisationen aus Deutschland, Frankreich und Polen nun bereits zum zweiten Mal junge Europäer bis 21 Jahre zur Teilnahme am trilateralen Jugendwettbewerb Young Europeans Award auf, der dieses Jahr unter dem Motto „To be or not to be… a European?“ steht. Gastland des Programmjahrs 2017-2018 ist das Vereinigte Königreich. Die Teams können ihren Beitrag bis zum 1. März 2018 unter www.young-europeans-award.org einreichen. Das beste Projekt wird anschließend durch eine internationale Jury unter dem Vorsitz von Volker Schlöndorff ausgewählt. Das Gewinnerteam darf nach Warschau reisen und an der offiziellen Preisverleihung teilnehmen.
50 Jahre IJAB - 50 Jahre internationaler Austausch und Zusammenarbeit
1967 wurde IJAB als bundeszentrale Fachorganisation für internationale Kontakte in der Jugendarbeit und Jugendpolitik gegründet. Versöhnung und Völkerverständigung aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs waren die Grundanliegen, aber auch Neugier, Entdeckerfreude und Offenheit für Fremdes. 50 Jahre später sieht sich die Internationale Jugendarbeit vor veränderte Herausforderungen gestellt: Wir leben in einer global vernetzten Welt, die reale und „virtuelle“ Grenzen überwindet, und beobachten wachsenden Nationalismus und zunehmende Abschottung. „Diesen Tendenzen stellt IJAB eine nachhaltige europäische und internationale Perspektive entgegen, damit junge Menschen als Weltbürger und Europäer aufwachsen können“, heißt es in einer IJAB-Meldung zum Jubiläum.

Junge Menschen haben US-Wahl verloren
Bei den jungen Amerikanern hat der neue Präsident der Vereinigten Staaten keine Mehrheit. Wie schon beim Brexit bestimmen die älteren Menschen mit ihren Vorurteilen und Ängsten über die Zukunft. Die DBJR-Vorsitzenden Lisi Maier und Stephan Groschwitz erklären dazu: „Die jungen Menschen in Amerika haben die Wahl verloren. Ihr engagierter Einsatz für ein weltoffenes Land hat nicht gefruchtet. Ihre Vorstellungen von einer gerechten, vielfältigen und freien Welt stehen der sexistischen, rassistischen und unsolidarischen Haltung gegenüber, die Trump vertritt. Entsetzt sind wir, dass mit verdrehten Tatsachen, Populismus, Nationalismus und Hass eine Wahl gewonnen werden kann. Wir stehen in Solidarität mit den jungen Amerikanern, die sich gegen Rassismus, Sexismus und Populismus einsetzen. In Deutschland und Europa müssen wir uns dafür stark machen, dass Parteien, die wie Trump oder andere denken und reden, keinen Einfluss bekommen.“ Der Hauptausschuss des DBJR hat die Position „Rechtspopulist_innen entgegentreten – zum Umgang der Jugendverbände und –ringe mit der AfD“ beschlossen. „Wir machen klar, warum wir in keiner Weise mit der AfD zusammenarbeiten werden“, erklärt der Bundesjugendring. „Und wir zeigen Haltung für Demokratie, Vielfalt sowie die unantastbare Würde aller Menschen. Wir ermutigen unsere Mitgliedsorganisationen, sich als wichtiger Teil der Zivilgesellschaft aktiv und offen gegen Demokratiefeindlichkeit und Rechtspopulismus zu positionieren, sich mit ihrer Stimme an Kundgebungen und Demonstrationen zu beteiligen und dort als Jugendverbände und -ringe Gesicht für eine vielfältige, solidarische und offene Gesellschaft zu zeigen.“

MOVE – mapping mobility: Erster Info-letter erschienen
Das über Horizon 2020 geförderte Projekt MOVE - Mapping mobility hat den ersten Info-letter herausgebracht. Darin werden das Forschungsprojekt und die beteiligten Akteure vorgestellt. MOVE möchte mit seinen Forschungen dazu beitragen, die Bedingungen für Jugendmobilität in Europa zu verbessern. Außerdem gibt es im Info-letter ein Interview mit dem Eurodesk-Präsidenten Reinhard Schwalbach und Mitglied des Policy Advisory Board bei MOVE). Er spricht über den Status von Freiwilligendiensten im Rahmen der Jugendmobilität und deren Vielfalt, die Veränderungen in der Wahrnehmung von Freiwilligendiensten im Laufe der Zeit und die Rolle der Jugendinformations- und beratungsdienste bei der Entscheidung für oder gegen einen Freiwilligendienst.


Jugend gegen Extremismus
Gesellschaftliche Veränderungen, insbesondere durch eine verstärkte Zuwanderung, erzeugen in großen Teilen der Bevölkerung Verunsicherung und Ängste und verändern das gesellschaftliche Klima in Deutschland merklich. Aufgrund dieser Bewegungen sind zivilgesellschaftliche Initiativen gegen Rechtsextremismus und islamistischen Extremismus von großer Bedeutung. Dabei spielt das Engagement von Jugendlichen eine besonders wichtige Rolle. Die Robert Bosch Stiftung hat ein Programm aufgelegt, in dem sich Jugendgruppen, Jugendhäuser, Schulklassen etc. um Projektförderungen in Höhe von 1.000 bis 15.000 Euro bewerben können. Bewerbungen sind bis zum 15.01.2017 möglich!


Comeback 2016 in Aachen
Das diesjährige Comeback-Event für Heimkehrer des Europäischen Freiwilligendienstes findet in diesem Jahr in Aachen statt. „Nichts ist, wie es sonst war: Das gilt für die EU und auch für jeden einzelnen der 300 Freiwilligen auf dem Rückkehrer-Event.“ Im Mittelpunkt der dreitätigen Veranstaltung am 21. – 23. Oktober steht daher auch die europäische Identität. Ehrengast ist EU-Parlamentspräsident Martin Schulz. BDKJ-Beschluss
Auf seiner diesjährigen Hauptversammlung haben die 100 Delegierten des BDKJ mehrere Beschlüsse gefasst, darunter einen mit dem griffigen Titel „Keinen Platz für Menschenfeindlichkeit“. Die Delegierten positionierten sich klar gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Mit dem Beschluss „Wir widersprechen - weil wir glauben“ machten sie deutlich, dass in den katholischen Jugendverbänden und Jugendorganisationen alle Formen von Menschenfeindlichkeit keinen Platz haben. „Hass und Gewalt sind keine Formen der politischen Auseinandersetzung. Gegen alle Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit müssen und werden wir als katholische Jugendverbände klar eintreten“, so die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. Um ein aktives Zeichen gegen jegliche Form von Menschenfeindlichkeit zu setzen, startet der BDKJ ab diesem Herbst ein bundesweites Aktionsjahr gegen Menschenfeindlichkeit. Dabei zeigen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sie sich einsetzen für eine offene Gesellschaft. Neben Bildungsangeboten umfasst das Aktionsjahr auch einen zentralen Aktionstag im Herbst 2017, bei dem neue und bestehende Projekt für und mit Geflüchteten in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden sollen.
 
Der Deutsche Bundesjugendring führt zusammen mit dem Nationalen Kinder- und Jugendrat Russ-lands (NYCR) das 14. Deutsch-Russische Jugendforum vom 30.06. bis 03.07.2016 in München durch. An dem Forum können 40 Jugendliche und Fachkräfte der Jugendarbeit aus Deutschland und Russland teilnehmen. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr ausnahmsweise nicht die Partnerfindung, daher sind vor allem Entscheidungspersonen und Engagierte im Deutsch-Russischen Jugendaustausch angesprochen. Anmeldefrist ist der 17.05.2015.


BDKJ-Beschluss
Auf seiner diesjährigen Hauptversammlung haben die 100 Delegierten des BDKJ mehrere Beschlüsse gefasst, darunter einen mit dem griffigen Titel „Keinen Platz für Menschenfeindlichkeit“. Die Delegierten positionierten sich klar gegen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Mit dem Beschluss „Wir widersprechen - weil wir glauben“ machten sie deutlich, dass in den katholischen Jugendverbänden und Jugendorganisationen alle Formen von Menschenfeindlichkeit keinen Platz haben. „Hass und Gewalt sind keine Formen der politischen Auseinandersetzung. Gegen alle Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit müssen und werden wir als katholische Jugendverbände klar eintreten“, so die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. Um ein aktives Zeichen gegen jegliche Form von Menschenfeindlichkeit zu setzen, startet der BDKJ ab diesem Herbst ein bundesweites Aktionsjahr gegen Menschenfeindlichkeit. Dabei zeigen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sie sich einsetzen für eine offene Gesellschaft. Neben Bildungsangeboten umfasst das Aktionsjahr auch einen zentralen Aktionstag im Herbst 2017, bei dem neue und bestehende Projekt für und mit Geflüchteten in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden sollen.


Peace Academy in Dresden
Die Peace Academy findet in diesem Jahr an Pfingsten in und an der Frauenkirche Dresden statt. Sie versteht sich als ein internationales Jugendtreffen mit Akademiecharakter. Die vier Tage sind jeweils gefüllt mit Workshops, Konzerten, Mitmachangeboten, Andachten, einem internationalen Abend, einem Erfahrungsweg und vielem, vielem mehr. „Gemeinsam wollen wir Friedensthemen diskutieren, Erfahrungen und Ideen austauschen und voneinander lernen - aber natürlich auch Spaß haben, singen, tanzen, lachen und neue Leute kennen lernen“ heißt es auf der zugehörigen Website. Die Peace Academy ist ein offenes Angebot für junge Leute zwischen 16 und 27 Jahren aus Deutschland und der Welt. Alle Veranstaltungen finden zweisprachig auf Deutsch und Englisch statt, da ein Drittel der Teilnehmer aus dem Ausland anreist.


Deutsch-polnische Jugendzukunft
Unter dem Vorsitz von Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Staatssekretärin Marzenna Drab aus dem polnischen Ministerium für nationale Bildung fand am 28. und 29. Januar 2016 in Warschau die 25. Sitzung des Deutsch-Polnischen Jugendrates (DPJW) statt und führte zu konkreten Ergebnissen: Der Arbeitsschwerpunktes des Jugendwerks liegt zukünftig auf „Vielfalt“, die deutsche und die polnische Regierung wollen ihren Beitrag zum Jugendwerk jeweils um 250.000 Euro erhöhen. „Für uns ist der Jugendaustausch ein wichtiger Bestandteil der deutsch-polnischen Freundschaft. Es sind die jungen Menschen, die diese Freundschaft stärken und in die Zukunft tragen“, sagte Dr. Ralf Kleindiek.


25 Jahre Deutsch-Polnisches Jugendwerk
„Malt eure Welt bunt an und bringt andere Menschen dazu, sich gegenseitig ein Lächeln zu schenken!“ Mit dieser Aufforderung lädt das Deutsch-Polnische Jugendwerk junge Menschen ein, sich an der Kampagne #2gether4more  anlässlich des 25. DPJW-Jubiläums zu beteiligen. Vom 1. März bis 30. Juni 2016 sollen junge Deutsche und Polen gemeinsam während ihrer Jugendbegegnungen Aktionen für die Menschen bei sich vor Ort in die Tat umsetzen. Unter dem Hashtag #2gether4more wird dann aus vielen kleinen Aktionen eine große internationale Aktion im Netz. Jedes Jahr fördert das Jugendwerk rund 3000 Jugendbegegnungen. Dank der Unterstützung durch das DPJW wurden bisher fast 70.000 Projekte realisiert, an denen rund 2,7 Millionen junge Menschen teilgenommen haben. Dahinter steht das Engagement unzähliger Organisatoren: Lehrer, Betreuer, Trainer aus Kultur und Sport sowie Eltern, denen der Austausch zwischen Deutschland und Polen am Herzen liegt. Passend zum Jubiläum gibt es auch eine neue Internetpräsenz.


Internationaler Austausch muss selbstverständlicher Teil schulischer Bildung werden
Jeder junge Mensch sollte die Möglichkeit erhalten, eine Auslandserfahrung zu machen! Das ist das zentrale Anliegen der Konferenz „Austausch macht Schule“, die am 29./30. September 2015 in Berlin stattgefunden hat. Die stärkere Zusammenarbeit von Schule und außerschulischer Jugendarbeit trägt hierzu bei.

IJAB stellt Informationen zur Unterstützung der Freiwilligenarbeit im Bereich Flüchtlingshilfe bereit
Um Freiwillige bei ihrer ehrenamtlichen Begleitung von jungen Menschen mit Fluchterfahrungen zu unterstützen, hat IJAB in der Informationsbroschüre „Unterstützung der Freiwilligenarbeit im Bereich Flüchtlingshilfe“ hilfreiche Materialien zusammengetragen.  Die Infos stehen auf dem IJAB-Server zum Download bereit.

 

Jugend hilft!
Kinder und Jugendliche können ab jetzt wieder für Projekte gegen Kinderarmut Förderungen von bis zu 2.500 € beantragen. Zehn Gewinnerteams bekommen außerdem die Teilnahmen am JUGEND HILFT! Camp 2016 teilzunehmen.

 

Positionspapier der BAJ zum  „Aufwachsen mit digitalen Medien“
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz (BAJ) und die Landesarbeitsstellen für Kinder- und Jugendschutz haben vor dem Hintergrund des Beschlusses der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) vom 21./22.05.2015 zum „Aufwachsen mit digitalen Medien“ ein eigenes Positionspapier vorgelegt. „Besonders möchten wir die von der Jugend- und Familienministerkonferenz genannten Feststellungen zur Verwirklichung des Rechts aller Kinder und Jugendlichen auf ein gutes Aufwachsen mit Medien unterstützen. Wir heben dabei ausdrücklich die im Bericht dargelegten Aussagen der JFMK zu den Potentialen des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes hervor“, heißt es unter anderem in dem Dokument.

 

Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2015 startet!
Zum 15. Mal schreibt das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) den Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ aus. „Demokratie bedeutet, sich in die Angelegenheiten vor Ort einzumischen und beginnt z.B. in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit. Wir wollen Einzelpersonen und Gruppen für ihr Engagement würdigen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen“, heißt es im Ausschreibungstext. Den Gewinnern winken Geldpreise im Wert von 1.000 bis 5.000 € und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete BfDT zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung. Einsendeschluss ist der 27.09.2015.

EuroPeers mit Europa-Lilie 2015 geehrt
Auf Augenhöhe und anschaulich aus eigener Erfahrung für Europa zu begeistern, ist das Credo der EuroPeers. Für dieses Engagement werden die EuroPeers nun von der Europa-Union Deutschland e.V. mit der Europa-Lilie 2015 in der Kategorie "Europäische Jugendarbeit" ausgezeichnet. EuroPeers sind junge Menschen, die mit dem EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION aktiv waren. Sie berichten anderen Jugendlichen von ihren Auslands- oder Projekterfahrungen und motivieren diese, sich ebenfalls in Europa zu beteiligen. Mit ihren europäischen Erfahrungen zeigen sie, dass die Auseinandersetzung mit "Europa" nicht trockener Wissenserwerb sein muss. EuroPeers möchten anderen Jugendlichen die Chance der erlebbaren kulturellen Vielfalt in Europa aufzeigen, aber auch für eine kritische Auseinandersetzung zu EU-politischen Themen sensibilisieren.

comeback 2015 - Die Anmeldung ist eröffnet
Wieder heißt es "comeback" für 300 ehemalige Europäische Freiwillige. Das vierte EFD-Rückkehr-Event findet vom 02. - 04. Oktober in Berlin statt. Die seit kurzem aus ihren Diensten zurückgekehrten Freiwilligen sind eingeladen um sich weiter für Europa zu engagieren, mit Politikern darüber zu diskutieren, über die Zeit im Ausland zu reflektieren, andere Ex-EFDler wiederzutreffen, Ideen für eigene Projekte zu entwickeln. comeback 2015 ist offen für alle, die ihren Europäischen Freiwilligendienst in den letzten zwölf Monaten beendet haben. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und das Reisen trägt JUGEND für Europa.


Archiv der Jugendkulturen e. V. bundeszentraler Träger im Bundesprogramm "Demokratie Leben!"
Das Archiv der Jugendkulturen e. V. wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) als wichtige nichtstaatliche Organisation, die in den Bereichen Demokratieförderung, Bekämpfung von Rechtsextremismus sowie anderen Menschenfeindlichkeiten bundesweit tätig ist, ausgewählt und wird im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie Leben!" des BMFSFJ und der Bundeszentrale für politische Bildung in der weiteren Professionalisierung und Verstetigung seiner Arbeit unterstützt.

INKOTA-netzwerk e.V. startet neues Projekt
Das Projekt „Pfadfinden“ zu Globalem Lernen möchte dazu beitragen, Jugendliche und Kinder über die globalen Zusammenhänge ihres Handelns aufzuklären und sie für die Auswirkungen und Konsequenzen zu sensibilisieren. Ziel ist es, Jugendlichen Fähigkeiten und Kompetenzen zu vermitteln, damit sie verantwortungsvoll in einer globalen Welt agieren können. Denn: Klamotten bei H&M kaufen, mit dem Handy telefonieren oder süße Schokolade essen – alles Dinge, die für Kinder und Jugendliche zum Alltag gehören. Doch hinter all diesen Handlungen verbergen sich Geschichten, die die ganze Welt umspannen und oft in anderen Teilen der Erde Hunger, Armut und Menschenrechtsverletzungen hervorrufen. Hauptzielgruppe des Projekts sind Pfadfinder und Pfadfinderinnen. Sie sind bereits Teil einer Jugendbewegung, die weltweit organisiert und engagiert ist und deren Leitbild durch die wesentlichen Grundsäulen Bildung und Lernen, sowie internationale Verständigung geprägt ist. Hier knüpft das Projekt „Pfadfinden – Aktiv für eine gerechte Welt“ an und möchte möglichst viele Pfadfinder als Multiplikatoren gewinnen, um gemeinsam mit ihnen Aktionen, Workshops und Seminare zu entwicklungspolitischen Themen zu entwickeln und diese in die Bewegung der Pfadfinder/-innen und darüber hinaus zu tragen. 2015 startet das auf drei Jahre angelegte von der EU geförderte Projekt, mit dem der INKOTA-netzwerk e.V. in Zusammenarbeit mit den Weltverbänden der Pfadfinder (WAGGGS und WOSM) und weiteren Kooperationspartnern das Europäische Jahr für Entwicklung mitgestalten möchte.


Flüchtlinge Willkommen
Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) setzt Zeichen für eine Willkommenskultur: Unter dem Motto „Gast>>Freundschaft – Für Menschen auf der Flucht“ engagiert sich der größte Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverband in diesem Jahr besonders für Menschen, die aus ihrem Heimatland flüchten mussten. Ihnen zu begegnen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und sie hier in Deutschland Willkommen zu heißen, ist Ziel der Jahresaktion. Dabei sollen junge Flüchtlinge auch uneingeschränkt am Verbandsleben teilnehmen können. Damit dies gelingt, können Stämme ab sofort für Flüchtlinge, die an Fahrten und Lagern der DPSG teilnehmen wollen, eine Übernahme der Teilnahmegebühr beantragen. Der DPSG-Bundesverband bezuschusst die Kosten mit bis zu 100 Prozent. 

Muslimischer Jugendverband erstmals Vollmitglied in einem Landesjugendring
Die Vollversammlung des LJR Saar hat den muslimischen Ditib Landesjugendverband als Vollmitglied aufgenommen. Dieser Beschluss ist eine „bundesdeutsche Premiere“ betont der LJR, der über 25 Mitgliedsorganisationen verfügt. Weiter beschlossen die Delegierten, sich „aktiv für Offenheit und Toleranz einzusetzen, weil uns das viel weiter bringt, als Vorurteile und Angst gegenüber dem vermeintlich Fremden.“


25 Jahre Eurodesk-Mobilitätsberatung: Der Blick bleibt nach vorne gerichtet
Vor 25 Jahren wurde das europäische Mobilitätsberatungsnetzwerk Eurodesk in Edinburgh gegründet. Aus dem ehemaligen schottischen Regionalprojekt ist ein Netzwerk mit Koordinierungsstellen in 34 Ländern und über 1.200 Servicestellen vor Ort gewachsen. Die Organisation berät junge Leute zu Wegen ins Ausland – mit stetig wachsendem Erfolg und großer Resonanz. Beim Eurodesk-Summit in Brüssel war man in Feierlaune und machte sich zugleich über neue Herausforderungen Gedanken. Zu den aktuell drängenden Aufgaben gehören die Hindernisse bei grenzüberschreitenden Lernerfahrungen mit Ländern außerhalb Europas: Lange Wartezeiten, hohe Gebühren, zu viele Dokumente die beizubringen sind und unverständliche Ablehnungen bei der Visaerteilung. Das Europäische Jugendforum hatte mit der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament einen Dialog begonnen, der nun ins Stocken geraten ist.

BDP fordert dauerhafte transparente Finanzierung für Deutsch-Griechisches Jugendwerk (DGJW)
„Der Bund Deutscher Pfadfinder_innen (BDP) hat bereits im Dezember 2014 auf seiner Bundesdelegiertenversammlung ausdrücklich die Einrichtung eines deutsch-griechischen Jugendwerks begrüßt“, heißt es in einer Presseerklärung des Verbandes. „Gerade jetzt wo nationalistische Ressentiments gegenüber Griechenland von vielen Medien und Teilen der Politik zunehmen, wollen wir unsere Kontakte nach Griechenland intensivieren und verstärkt internationale Begegnungen, viele auch inklusiv und interkulturell, durchführen“, erklärte BDP-Bundesvorstand Ruben Siech. „Wir fordern alle Beteiligten dazu auf, schnellstmöglich eine dauerhafte transparente Finanzierung des deutsch-griechischen Jugendwerks (DGJW) zu sichern. Wir sprechen uns für ein Modell aus, dass die finanziellen Mittel aus den NS-Zwangskrediten, welche dem griechischen Staat während des 2. Weltkriegs abgepresst wurden, in eine Stiftung überführt und so das DGJW mit genügend Mittel ausstattet.“

Freiwilligendienst kulturweit: Neue Bewerbungsrunde startet am 1. April
Am 1. April ist es soweit: die neue Bewerbungsrunde für einen internationalen kulturellen Freiwilligendienst mit kulturweit beginnt. Wer im Frühjahr 2016 ein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland absolvieren möchte, hat seit 1. April bis zum 5. Mai die Chance, sich über das entsprechende Portal zu bewerben. Einen Dienst mit kulturweit können junge Menschen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren leisten. Einsatzstellen befinden sich in den kulturweit-Partnerorganisationen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik in über 50 Ländern weltweit. kulturweit ist ein Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission und wird in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt durchgeführt.


Projektausschreibung des DFJW zu Diversität und Partizipation
Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) hat eine Ausschreibung für Projekte  gestartet, die seiner Strategie „Diversität und Partizipation“ gewidmet sind. Ziel dieser Strategie ist es, neue Zielgruppen für die Teilnahme an DFJW-Programmen zu gewinnen und die Gesellschaft für bestehende Ausgrenzungsmechanismen zu sensibilisieren. Gefördert werden 10 deutsch-französische Pilotprojekte, die im Zeitraum vom 1. Mai bis zum 15. Dezember 2015 durchgeführt werden sollen. Seit vielen Jahren nehmen die Themen Diversität (der Zielgruppen) und Partizipation von Jugendlichen jeglicher Herkunft einen zentralen Stellenwert in der Arbeit des DFJW ein, da das Jugendwerk von der positiven Wirkung internationaler Mobilität auf die gesellschaftliche und berufliche Integration junger Menschen mit besonderem Förderbedarf überzeugt ist.

50 Jahre Stiftung Deutsche Jugendmarke
Die Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V. feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Von der Förderung profitierte auch die Internationale Jugendarbeit nachhaltig. Briefmarken kaufen und Gutes tun – mit den jährlich erscheinenden Zuschlagsmarken FÜR DIE JUGEND der Stiftung Deutsche Jugendmarke wurden in 50 Jahren mit über 200 Millionen Euro rund 2000 Projekte gefördert. Beim Kauf der vom Bundesminister der Finanzen herausgegebenen Marken geht der Zuschlag direkt an die Stiftung Deutsche Jugendmarke, die mit dem Geld innovative, zukunftsweisende Projekte der Kinder- und Jugendhilfe fördert. Caren Marks, Parlamentarische Staatsekretärin bei der Bundesfamilienministerin, dankte der Stiftung Deutsche Jugendmarke für ihr langjähriges Engagement in der Kinder- und Jugendhilfe und hob die Bedeutung der Stiftung hervor: "Die Stiftung Deutsche Jugendmarke hat in fünf Jahrzehnten erfolgreich bei der Profilierung von Methoden und Angeboten der Jugendverbandsarbeit, der kulturellen und politischen Bildung, der Erziehungshilfen sowie beim Aufbau eines überregionalen Netzes von Jugendbildungseinrichtungen mitgewirkt." Das gesamte Spektrum der Fördermaßnahmen ist sehr gut und anschaulich in einer 96-seitigen Festschrift "50 Jahre Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V." zusammengestellt.

 

Deutsche Sportjugend verabschiedet Konzept für internationale Jugendarbeit
Die Deutsche Sportjugend (dsj) hat auf ihrer Vorstandssitzung im Februar 2015 das Arbeitsprogramm für die Wahlperiode 2014-2016 beschlossen. Zudem hat der Vorstand das in der AG Internationales beratene Konzept „Internationale Jugendarbeit im Sport“ verabschiedet.  Das Konzept wurde als gute Handlungsgrundlage für den Bereich der Internationalen Jugendarbeit im Sport gewertet. Für das sehr umfassende Feld sollen die Ziele geklärt, Schwerpunkte gesetzt und mit konkreten Maßnahmen eine strategische Entwicklung skizziert werden. Neues Diskussionspapier der AGJ zur europäischen Dimensionen in der Kinder- und Jugendhilfe
In den letzten Jahren wurde deutlich, wie sehr die Europäische Union (EU) in ihren sozial- und gesellschaftspolitischen Arbeitsfeldern sowohl indirekte als auch direkte Effekte auf die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien sowie auf das System der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland hat. Die Europäische Union wird dennoch eher als ein abstraktes Gebilde wahrgenommen, das weit weg von der eigenen Lebensrealität zum Tragen kommt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisensituation der letzten Jahre werden Europa und die Europäische Union oft mit negativ konnotierten Entwicklungen verbunden, deren Ursachen aber nur bedingt auf das Handeln der EU zurückzuführen sind, wie beispielsweise die durch die Wirtschaftskrise begründete zunehmende Jugendarbeits- und Perspektivlosigkeit, eine wachsende soziale Kluft zwischen Regionen, Nationalstaaten und innerhalb der Staaten oder die Zunahme des Rechtspopulismus sowie die Abkehr von traditionellen Formen politischer Partizipation und die damit verbundene Vertrauenskrise in politische Institutionen. DieAGJ hat daher ein neues Diskussionspapier entwickelt: "Die europäischen Dimensionen in der Kinder- und Jugendhilfe – Relevanz und Potential europäischer Politik für die Kinder- und Jugendhilfe". Damit greift sie einige wichtige Themen auf und möchte insbesondere die Herausforderungen einer stärkeren europäischen Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland benennen. Im Fazit heißt es unter anderem, dass eine Beförderung europäisch ausgerichteter Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe im Sinne der aufgelisteten europäischen Dimensionen für Kinder, junge Menschen, Fachkräfte und Organisationen einen Mehrwert bringen kann. Die bisherige Praxis zeigt, dass sie für sämtliche Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe relevant sind und die praktische Arbeit vor Ort bereichern können. Diese Ansätze sind weiterzuentwickeln, um eine Engführung und Funktionalisierung zu vermeiden. 100 Jahre Erster Krieg - 100 Projekte für den Frieden in Europa
Im Sommer 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) möchte durch diese besondere Projektförderung junge Menschen, Träger der Jugend- und Bildungsarbeit sowie zivilgesellschaftliche Vereine und Verbände in Deutschland und Frankreich ermutigen, gemeinsam binationale und trinationale Projekte zu entwickeln, um jungen Menschen europäische Werte und deren länderübergreifende Bedeutung näher zu bringen und sich an dieser europäischen Gedenk- und Erinnerungsarbeit zu beteiligen. Das DFJW will im ersten Jahr des Gedenkens zunächst einmal 20 Projekte fördern. Ziel ist es, über einen Zeitraum von 5 Jahren (2014-2018) insgesamt 100 Projekte zum Gedenken an 100 Jahre Erster Weltkrieg zu fördern. Die Bewerbungen für Projekte in den Kalenderjahren 2015-2018 müssen spätestens bis zum 1. Oktober des Vorjahres eingereicht werden.

 

10 Jahre Youth Bank
Im Frühsommer 2004 wurde eine Schülerstreitschlichterausbildung als erstes von mittlerweile fast 1500 Mikroprojekten von Youth Bank gefördert. Seitdem hat sich einiges geändert: Kooperationspartner kamen und gingen; Youth Banks sprossen aus dem Boden und verschwanden leider manchmal auch wieder; Youth Bank hat sich von einem Programm der Deutschen- Kinder und Jugendstiftung und der Servicestelle Jugendbeteiligung zu einem eigenen Verein entwickelt und behauptet. Zeit, auf zehn spannende Youth-Bank-Jahre zurückzublicken – und Zeit zu feiern. Am 13. Juni findet abends die offizielle Festveranstaltung in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt in Berlin statt, hierfür lädt die Youth Bank derzeit ein.

 

JAM: Verstärkung gesucht
Der JAM! Jugendbeirat der Aktion Mensch sucht Verstärkung. Auf einem ersten Treffen vom 14. bis 16. März haben 12 Jugendliche  bereits den Grundstein für den Jugendbeirat gelegt und erste eigene Projektideen zum Thema Inklusion erarbeitet. Nun sind weitere Engagierte gesucht, die Lust haben Teil des JAM! Jugendbeirates zu werden und vom 13. Juni bis zum 16. Juni 2014 zum zweiten Treffen an einem Zentralen Ort in NRW zu kommen. Hier habt ihr die Möglichkeit eigene Projekte zum Thema Inklusion weiterzuentwickeln und Aktion Mensch in Ihrer Jugendkommunikation zu beraten. Interesse an internationalen Freiwilligendiensten ungebrochen
9.937 Freiwillige sind im Jahr 2012 in Projekte und Programme sowie in Workcamps im Ausland vermittelt worden, ca. 1.000 mehr als im Vorjahr. Nach wie vor ungebrochen ist das Interesse an Programmen wie weltwärts, kulturweit oder dem Internationalen Jugendfreiwilligendienst (IJFD). Das ergab die aktuelle Erhebung des AKLHÜ, an der sich insgesamt 174 deutsche Entsendeorganisationen beteiligt haben. Im Detail bietet die Übersicht Daten und Hintergrundinformationen z.B. zu den unterschiedlichen Dienstarten, zur Zahl der vermittelten Personen, und zur regionalen Verteilung der Freiwilligen. 

CrossCulture Praktika – Stärkung des interkulturellen Dialogs und der Netzwerkbildung
Mit seinem Förderprogramm CrossCulture Praktika setzt sich das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) als Partner des Auswärtigen Amts für den interkulturellen Dialog und die Stärkung der Netzwerkbildung zwischen Deutschland und der islamisch geprägten Welt ein. Es bietet jungen Berufstätigen und freiwillig Engagierten aus den beteiligten Kulturen die Möglichkeit, ihre professionelle und politische Kompetenz zu erweitern. Voraussetzungen für die Teilnahme am Programm sind gute Sprachkenntnisse in Englisch und die feste berufliche Einbindung in eine Organisation oder Institution im Heimatland. Die Reise- und Aufenthaltskosten der Programmteilnehmer werden über das Projekt finanziert.  Bis zum 29. Januar 2014 können sich junge Berufstätige und ehrenamtlich Engagierte aus islamisch geprägten Ländern und Deutschland für ein CrossCulture Praktikum bewerben.

 

Aufwachsen ohne „entweder - oder“
Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) fordert seit Jahren, die Hürden für die Einbürgerung junger Menschen zu senken, damit sie gleichberechtigt mitgestalten und mitentscheiden können. Deshalb ist die Abschaffung der sogenannten Optionspflicht überfällig und eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts notwendig. Rund 3.Zum Hintergrund: 400 junge Deutsche mit Migrationshintergrund müssen sich aufgrund der Optionspflicht im Jahr 2013 für oder gegen ihre deutsche Staatsangehörigkeit entscheiden. „Der Zwang zur Entscheidung missachtet die multinationalen Identitäten vieler junger Menschen und erklärt sie zu Deutschen unter Vorbehalt“, heißt es dazu in einer Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej). Erfahrungen mit dem aufwendigen bürokratischen Verfahren würden darüber hinaus zeigen, dass eine Reihe Optionspflichtiger Gefahr laufen, unbeabsichtigt ihre deutsche Staatsbürgerschaft zu verlieren. Diese Praxis sei rechtlich bedenklich und unverhältnismäßig. Die Optionspflicht erschwere jungen Menschen die Identifikation mit dem Land, in dem sie leben und wirke einer gelungenen Integration in Deutschland entgegen. „Geborene Deutsche im eigenen Land zu Ausländern zu machen ist weder nachhaltig noch förderlich für das Integrationsklima in Deutschland. Eine dauerhafte und grundsätzliche Mehrstaatigkeit für alle in Deutschland geborenen Kinder ausländischer Eltern muss ermöglicht werden.“, sagt Mike Corsa, Generalsekretär der aej.

 

Zukunft der Jugend muss auf Bildung basieren
Die IG Metall Jugend machte bei einer Aktion zu Beginn der Koalitionsgespräche in Berlin deutlich, gute Bildung sei für sie nicht verhandelbar, sie brauche Zeit, müsse allen offen stehen und solide finanziert sein. Deshalb werde man jetzt sehr genau darauf achten, ob Wahlkampfversprechen von Union und SPD in diesen Bereichen eingehalten werden. „Bildung muss zum Kernthema der Koalitionsverhandlungen werden. Die Zukunft der jungen Generation darf nicht privatwirtschaftlichen Interessen geopfert werden“, erklärte der Bundesjugendsekretär beim IG-Metall-Vorstand Eric Leiderer.

 

Verbände fordern Denk- und Politikwechsel in der Jugendpolitik
Einen „Denk- und Politikwechsel in der Jugendpolitik“ haben acht Jugendverbände der Arbeiterbewegung in einem Positionspapier – der sogenannten Magdeburger Erklärung gefordert. Unter der Überschrift „Eine gute Jugendpolitik ist unverzichtbar“ werden darin mehrere Erwartungen an die zukünftige Bundesregierung formuliert. Dazu gehört beispielsweise die Aussage: „Eine gute Jugendpolitik wehrt sich gegen die Verzweckung der Lebensphase Jugend und stellt die Bedürfnisse junger Menschen in den Mittelpunkt.“ Und: „Eine gute Jugendpolitik will die vollständige Umsetzung der Kinderrechte.“ Gefordert werden von einer guten Jugendpolitik auch das Bekenntnis zur Persönlichkeitsentfaltung, Partizipation auf Augenhöhe, Förderung der Demokratie und die politische Verpflichtung zur Unterstützung der „Jugendverbände als Werkstätten der Demokratie“.

 

Extremismus im Internet
Eine starke Zunahme von rechtsextremen Auftritten im Internet hat die Zentralstelle der Länder jugendschutz.net registriert. Gegenüber dem Vorjahr meldete sie für 2012 eine Zunahme um mehr als 50 Prozent für Facebook, Twitter und youtube. Im Jahresbericht der Zentralstelle heißt es aber auch, dass Internetplattformen mit islamistischer Hasspropaganda eine zunehmend wichtige Rolle im extremistischen Spektrum einnehmen.

 

Spanischer Jugendring vor Auflösung
Die spanische Regierung hat angekündigt, den spanischen Jugendring in seiner jetzigen Form auflösen und mit anderen zentralen Jugendinstitutionen zusammenlegen wollen. Er soll als beratendes Organ dem spanischen Jugendinstitut INJUVE unterstellt werden. Das sorgt im Deutschen Bundesjugendring DBJR und in den anderen europäischen Jugendringen für Unverständnis und Kritik. Die stellvertretende DBJR-Vorsitzende Julia Böhnke sprach im Rahmen eines Treffens von europäischen Jugendringen mit dem Europäischen Jugendforum in Berlin mit dem Vorsitzenden Ricardo Ibarra vom Consejo de la Juventud (CJE) über die aktuelle Situation. Die Pläne der Regierung würden vor allem bedeuten, dass der CJE seinen Status als unabhängige Interessensvertretung der spanischen Jugendlichen verlieren würde. Bei den Jugendprotesten in Spanien hatte der Jugendring beispielsweise eine wichtige – auch vermittelnde – Rolle gespielt und viel für den Dialog zwischen Jugend und Regierung geleistet.

Mehr als 4000 Projekte in 72 Stunden umgesetzt
Sie haben Asylbewerberheime renoviert, mit Obdachlosen gekocht, für Flutopfer geschuftet, kranke Kinder betreut, Spielplätze und Friedhöfe gereinigt. Sie haben für hungernde Menschen gesammelt oder abgebrannte Häuser wieder aufgebaut. 175.000 Menschen haben in 72 Stunden an 4.000 Orten die Welt ein bisschen besser gemacht. Mit Abschlussfeiern endete am 16. Juni um 17.07 Uhr „Uns schickt der Himmel“, die bislang größte Jugendsozialaktion. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zieht eine positive Bilanz: „Wir sind überwältigt vom Erfolg“, sagt BDKJ-Bundesvorsitzender Tänzler: „Zahlen allein zählen nicht. Entscheidend ist, dass junge Menschen einfach angepackt haben, dass sie auf Not aufmerksam gemacht haben.

Kinder- und Jugendhilfepreis 2014
Für das Jahr 2014 schreibt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis in der Kategorie Praxispreis der Kinder- und Jugendhilfe zum Thema „Jugendpolitik vor Ort gestalten“ aus. Mit der Ausschreibung werden Organisationen, Initiativen und Träger etc. angesprochen, die mit ihrer Arbeit aufzeigen, wie die beschriebenen und theoretischen Anforderungen praxisnah und alltagsorientiert umgesetzt werden. Ausgezeichnet werden sollen Arbeiten, die zu dem ausgeschriebenen Thema innovative Modelle, Konzepte bzw. Strategien der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe beschreiben und dieser neue Impulse geben sowie zu ihrer Weiterentwicklung beitragen. Der Praxispreis ist mit 4.000 Euro dotiert. Der Einsendeschluss für den Praxispreis ist der 31. Oktober 2013.

 

Studie „Keine Zeit für Jugendarbeit
Die Studie „Keine Zeit für Jugendarbeit!?“ zeigt, dass junge Menschen in ihrem ehrenamtlichen Engagement immer stärker unter Druck geraten. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) präsentierte in Berlin die Studie des Forschungsverbundes Deutsches Jugendinstitut und Technische Universität Dortmund. Als Konsequenz fordert der DBJR einen freien Nachmittag für alle Kinder und Jugendlichen. Die Studie zeigt, dass vor allem Ganztagsschule und G8 negativ auf das Engagement junger Menschen wirken. Ehrenamtliches  Engagement verschiebt sich Richtung Wochenende. In den Jugendverbänden, in denen sich aktuell rund sechs Millionen junge Menschen engagieren, sind noch andere Folgen spürbar: Die Planungssicherheit bei Freizeiten nimmt ab, weil sich etwa durch Prüfungen kurzfristig Zeitressourcen verändern. Anfangszeiten von Gruppenstunden verschieben sich Richtung Abend, weil die Nachmittage dicht sind. Es mangelt an Zeit, Aktivitäten ausreichend vorzubereiten. „Ein bundesweit garantierter freier Nachmittag für alle jungen Menschen ist deswegen notwendig“, betont die stellvertretende DBJR-Vorsitzende Julia Böhnke.

Radtour an der deutsch-tschechischen Grenze

Das ahoj.info-Team lädt alle Rad- und Deutschland-Tschechien-Fans zu einer gemeinsamen Radtourein. Teilnehmen können jeweils fünf deutsche und fünf tschechische TeilnehmerInnen im Alter von 15 bis 30 Jahren. Die Tour findet am 08.06.2013 statt. Fahrräder leihen wir uns vor Ort aus. Die Teilnahme ist kostenlos. Ahoj.info organisiert und bezahlt die Fahrradvermietung. 70 % der Fahrtkosten werden rückerstattet.

 

Wir stehen auf! 
Rechtsextreme erreichen heutzutage über soziale Netzwerke wie Facebook mit subtilen Botschaften eine breite Öffentlichkeit. Deshalb sollen Bürger auch in sozialen Netzwerken ein Signal gegen rechtsextreme Einstellungen und für eine Welt ohne Menschenverachtung setzen können. Mit der Facebook-App "Wir stehen auf!" von Laut gegen Nazis e.V. können Nutzer von Facebook symbolisch auf einer Deutschlandkarte gegen Rechtsextremismus aufstehen und erfahren, wie viele Menschen bereits in ihrer Region aufgestanden sind und wo man sich vor Ort engagieren kann. Die Facebook-App bietet außerdem  weitere Informationen zum Thema Rechtsextremismus, z.B. über typische Codes und Symbole der rechtsextremen Szene, aber auch Verweise auf  Online-Informationsangebote der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb oder Publikationen zum Thema. 

 

Neuer IDA-Reader zum Thema Diversität erschienen
Der Reader „Diversität bewusst wahrnehmen und mitdenken, aber wie?" ist die erste Veröffentlichung des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) zu diesem aktuellen Thema. Das Konzept Diversität sucht Erklärungsmuster für Diskriminierungen nicht nur in Verhaltensweisen von Individuen und ihren Interaktionen, sondern auch in institutionellen bzw. strukturellen Rahmenbedingungen. Das Anliegen dieses Readers ist es daher, die Bedeutung von Diversität als Ansatz in der Jugend(verbands)arbeit und Bildungsarbeit aufzugreifen und Handlungsmöglichkeiten für einen individuellen und institutionellen Umgang mit unterschiedlichen Dimensionen von Differenz und den Abbau von Diskriminierungen aufzuzeigen. Diskriminierungsformen wie Homophobie, Sexismus, Klassismus, Ethnozentrismus und Nationalismus rücken damit in den Fokus pädagogischer Fragestellungen und stellen rassismuskritische Konzepte vor neue Herausforderungen.

 

Junge Menschen aus Europa willkommen heißen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) und das Y.E.S. Forum (Youth and European Social Work) begrüßen es, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel die Jugend in Europa im Blick hat. Beim Weltwirtschaftsgipfel in Davon im Januar 2013 hatte Merkel erklärt, dass sie es als „Hauptaufgabe“ der Politiker ansehe, jungen Menschen in anderen europäischen Ländern mit hoher Jugendarbeitslosigkeit „Perspektiven aufzuzeigen. Die BAG EJSA teilte in einer Pressemitteilung mit: „Wir werden sie gerne dabei unterstützen, wenn sie etwas gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa tun will – zum Beispiel durch Möglichkeiten der Ausbildung und Qualifizierung in Deutschland. Junge Menschen aus anderen europäischen Ländern zur Qualifizierung bei uns? Wir sollten sie willkommen heißen und sie als Bereicherung empfinden.“ Und weiter: „Europa wächst zusammen. Dazu gehört auch, sich gegenseitig zu helfen. Erst recht, wenn es um junge Menschen geht, denn sie sind unsere Zukunft!“ Zur Integrationshilfe junger Migranten in Deutschland erklärte, die BAG EJSA, dass „wir als bundesweit und europaweit tätige Organisationen uns gerne beteiligen. So kennen die Fachkräfte in unseremJugendmigrationsdiensten die Bedürfnisse neu ankommender junger Menschen und können sie bei ihren ersten Schritten in einem fremden Land begleiten. Mit dieser langjährigen Erfahrung in der Beratung und Begleitung von jungen nach Deutschland eingewanderten Menschen und mit transnationalen Projekten können wir ihnen den Anfang hier bei uns erleichtern und in schwierigen Lebenssituationen helfen." Video-Dokumentation zur Fachtagung:

 

Interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit
Der Landesjugendring NRW initiiert seit Oktober 2010 ein Projekt, das Jugendringe in interkulturellen Öffnungsprozessen unterstützt und Netzwerke zwischen Jugendringen und Vereinen Jugendlicher mit Migrationshintergrund anregt. In diesem Rahmen fand im November 2012 die Fachtagung Interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit - Perspektiven und Entwicklungen in NRW statt. Eine Videodokumentation der Veranstaltung ist nun online. Die Tagung zeigte einen Überblick über die Projektarbeit sowie Aktivitäten, Perspektiven und Handlungsfelder. Exemplarisch stellten Jugendringe, Vereine Jugendlicher mit Migrationshintergrund und Jugendverbände ihre Projektideen, Initiativen und Öffnungsprozesse in Nordrhein-Westfalen im Rahmen eines World-Cafés vor.

 

50 Jahre DFJW
Am 22. Januar 1963 wurde der Elysée-Vertrag zur Deutsch-Französischen Freundschaft von Bundeskanzler Konrad Adenauer und Staatspräsident Charles de Gaulle unterzeichnet. Eine direkte Folge des Freundschaftsvertrages war die Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) am 5. Juli 1963. 50 Jahre später feiert das DFJW nun seinen runden Geburtstag und lädt Interessenten herzlich ein, dabei zu sein und die Zukunft zu gestalten! Auf einer interaktiven Plattform zum 50-jährigen Jubiläum des DFJW finden sich viele Informationen rund um das Jubiläum, um die Veranstaltungen und die Partizipationsmöglickeiten.

 

Last Minute Angebote fürs Ausland als Facebook App
Wer an einer deutsch-polnischen Jugendbegegnung teilnehmen oder einen Freiwilligendienst in Albanien, Italien oder Frankreich beginnen möchte: Die Angebote für Kurzentschlossene sind vielfältig und stets stark nachgefragt.  Jetzt steht der Last Minute Markt der rausvonzuhaus-Seite auch als Facebook App zur Verfügung. Einbettbar für alle Facebook Fanseiten überhttps://www.facebook.com/EurodeskDeutschland

Wettbewerb JUGEND HILFT!
Der JUGEND HILFT! Wettbewerb zeichnet die acht besten sozialen Projekte von Kindern und Jugendlichen aus. Neben einer großen Preisverleihung winkt die Teilnahme am JUGEND HILFT! Camp. Interessenten können sich mit ihrem sozialen Projekt nicht nur für eine finanzielle Förderung bei JUGEND HILFT! bewerben. Einmal im Jahr zeichne der Wettbewerb die besten acht sozialen Projekte von Kindern und Jugendlichen aus. Einsendeschluss ist der 15. März 2013. 

Qualifizierung für junge Freiwillige - die Cicil Academy startet in die nächste Runde!
Die Civil Academy ist ein Qualifizierungsprogramm für junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren mit einer pfiffigen und kreativen Idee für ein gesellschaftliches Engagement. Mit Hilfe von Know-How und Methoden aus dem Bereich des bürgerschaftlichen Engagements und der Wirtschaft erhalten Sie Wissen und Unterstützung für eine erfolgreiche Umsetzung ihrer Ideen. Im Trainingsprogramm der Civil Academy, das aus drei aufeinander aufbauenden Wochenendseminaren besteht, können 24 TeilnehmerInnen ihre Projektideen weiter entwickeln und ausbauen. Sie beschäftigen sich mit Projektmanagement und Ressourcenakquise. Außerdem trainieren sie Fähigkeiten wie Teamwork, Netzwerkarbeit und Kommunikation. Am Ende des Zyklus erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat.

 

DNK-Roundtable
Die olympischen Spiele in China, Formel 1 in Bahrain, der Eurovision-Songcontest in Aserbaidschan, die FußBall-EM in der Ukraine und 2014 vielleicht die Eishockey-WM in Belarus – die Frage, ob internationale Großveranstaltungen in undemokratischen Staaten stattfinden sollten, erhitzt immer wieder die Gemüter. Dieses Problem beschäftigt auch die internationale Jugendarbeit. Sie hat unbestreitbar immer eine politische Dimension, aber bei internationalen Maßnahmen mit Organisationen und Partner aus undemokratischen Ländern sieht sie sich mit besonderen Schwierigkeiten konfrontiert. Einerseits bietet internationale Jugendarbeit eine niedrigschwellige Plattform für interkulturellen Austausch und Dialog. Andererseits bleibt keine Maßnahme von der politischen Situation in restriktiven Kontexten unberührt. Daher muss kritisch hinterfragt werden, ob internationale Jugendarbeit mit autoritären Regimen überhaupt ein sinn- und wirkungsvoller Ausdruck für das Einstehen für Demokratie und Menschenrechte sein kann. Das Deutsche Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit (DNK) brachte kürzlich Vertreter von Jugendorganisationen und Politiker zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch zusammen.

Berufsfindungskompetenz
Mit „MyKomp@tenz - Finde deinen Pfad!“ hat der Bund Deutscher PfadfinderInnen (BDP) Rheinland-Pfalz ein Projekt zur Lebens- und Berufsorientierung für Jugendliche gestartet. In Gruppenseminaren und auf einer eigens entwickelten Online-Plattform setzen sich die Jugendlichen mit ihren persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Werten auseinander. Der Jugend eine politische Stimme geben
Lisi Maier ist neue Vorsitzende des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR). Die Delegierten der DBJR-Vollversammlung wählten die Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) für ein Jahr in die Doppelspitze. Gemeinsam mit Sven Frye (SJD - Die Falken) übernimmt die 28-Jährige den Vorsitz und bleibt gleichzeitig BDKJ-Bundesvorsitzende. Lisi Maier folgt im DBJR-Vorstand damit der ehemaligen BDKJ-Bundesvorsitzenden Ursula Fehling. 

Jugendverbände starten die Aktion „Standpunkt“ zur Bundestagswahl
Die Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendrings setzte im Oktober 2012 den Startpunkt für die Aktion „Standpunkt“ des DBJR zur Bundestagswahl. Die Jugendverbände und Jugendringe fordern von Politikern einen klaren Standpunkt sowie ein klares Bekenntnis zur Arbeit der Verbände, deren Förderung seit Jahren stagniert. Mit rund 1,5 Millionen Euro mehr im Jahr 2013 ließe sich die Arbeit für und mit mehr als sechs Millionen Kindern und Jugendlichen stabilisieren. 

Internationale Jugendarbeit auch Thema auf der AWO-Bundeskonferenz
Im Mittelpunkt der Bundeskonferenz der Arbeiterwohlfahrt im November 2012 wird vor allem die Diskussion darüber stehen, wie die AWO als Wohlfahrtsverband ihre grundlegenden Werte Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit zu Beginn des 21. Jahrhunderts in der Praxis weiter leben kann. Dazu wurden entsprechende Anträge zu fachpolitischen und organisatorischen Fragen vorgelegt, darunter unter anderem ein Antrag des Präsidiums des Bundesverbandes zur Förderung internationaler Jugendarbeit. In dem Antrag heißt es: „Die AWO beteiligt sich aktiv am nationalen Dialog zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie und nimmt Einfluss darauf, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus bildungsfernen und sozial benachteiligenden Milieus Bildungschancen, die sich aus Programmen zur Förderung internationaler Jugendarbeit ergeben, wahrnehmen können.“ 

„Balu und Du“ 
Nicht mehr ganz neu aber immer noch sehr aktuell, unterstützt, fördert und begleitet das Programm "Balu und Du" präventiv Kinder im Grundschulalter für eine gelingende Alltagsgestaltung. Die Kinder sollen - neben Familie und Schule - eine weitere Chance erhalten, sich ihren positiven Anlagen gemäß zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Die Mentoren - des Programms, die sich „Balus“ nennen, stehen ihnen in einer Entwicklungsphase zur Seite, die nicht immer einfach aber fürs Leben prägend ist. Die "Moglis" genannten Kinder machen dadurch neue Erfahrungen und erhalten außerschulische Lernanregungen. Hausaufgabenhilfe steht nicht im Mittelpunkt der gemeinsamen Aktivitäten, stattdessen soll Lernfreude geweckt werden. Das wissenschaftlich begleitete Programm entwickelt damit einen Baustein für eine solidarische und kinderfreundliche Gesellschaft.

 

Deutsch-französische Jugendfreundschaften
Die deutsch-französische Partnerschaft gilt als eines der Meisterwerke der Völkerverständigung nach Jahrhunderten von Kriegen und Hass. Ein wichtiger Bestandteil dieser Partnerschaft und oft auch Freundschaft ist der bilaterale Jugendaustausch, der vom deutsch-französischen Jugendwerk organisiert wird. Seit 1963 hat das DFJW rund acht Millionen jungen Deutschen und Franzosen die Teilnahme an fast 300.000 Austauschprogrammen ermöglicht. Das Jugendwerk arbeitet mit mehr als 7.000 Partnern in beiden Ländern zusammen und fördert durchschnittlich etwa 9.000 Begegnungen an denen alleine im vergangenen Jahr nahezu 200.000 junge Menschen teilgenommen haben.

DBJR kritisiert einseitige Werbung der Bundeswehr an Schulen

Die Bundeswehr tritt in den letzten Jahren verstärkt im Schulunterricht auf, stellt sich als Arbeitgeber dar und wirbt Freiwillige für den Militärdienst. Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) sieht darin den Grundsatz und Anspruch der staatlichen Neutralität in Schulen verletzt. Vor allem in Fragen der Sicherheitspolitik fürchtet der DBJR, dass die Pluralität und Meinungsvielfalt leidet. Der Hauptausschuss des DBJR hat nun in einer Position gefordert, dass es in der Schule oder bei schulischen Veranstaltungen weder offene noch verdeckte Werbung für den Militärdienst geben darf. Die Bundeswehr dürfe auch keinen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts oder gar der Aus- und Fortbildung von Lehrpersonal haben. Auch in Exkursionen zu Veranstaltungen der Bundeswehr sieht der DBJR kein geeignetes Mittel der politischen Bildung.