Jugend-Kultur

Wendejugend
Klaus Farin und Eberhard Seidel interviewten in den Jahren der Wende Jugendliche in Ostdeutschland und in den Einwanderervierteln des Westens. Dabei brachten sie linke und rechte Jugendliche an einen
Tisch und wollten wissen: Was sind ihre Ängste, was ihre Hoffnungen? Wie stellen sie sich das Zusammenleben im geeinten Deutschland vor? Ihre Antworten sind von verblüffender Aktualität. Der Wendejugend kommt in Deutschland eine besondere Rolle zu. Ein Teil dieser Generation hat die Radikalität ihrer Jugend mit ins Erwachsenenalter genommen. Sie rückt die Republik nach rechts. Die heute 40- bis 55-Jährigen wählen mit Abstand am häufigsten rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien. Und ihr entstammen die Wortführer von PEGIDA, die Mitglieder und das Umfeld des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Das Buch "Wendejugend" mit den Interviews und den Folgen der Wende für die Jugend gibt's im Hirnkostverlag

 

European Youth Culture Award 2019

Am 6. September 2019 wird zum dritten Mal in Berlin der European Youth Culture Award der Stiftung Respekt! vergeben. Gewinnen können ihn besonders innovative und partizipative Projekte, Initiativen und Einzelpersonen, die zum Thema Jugendkulturen & mit Jugendlichen gearbeitet oder geforscht haben. Die Einsendefrist für Nominierungen ist der 31. Mai 2019! Ausführliche Infos finden sich im Blog der Stiftung .
 

Bundesverdienstkreuz für Klaus Farin
Der Berliner Schriftsteller, Verleger und Begründer des Archiv der Jugendkulturen Klaus Farin hat das Bundesverdienstkreuz für seine „Verdienste um die Kinder- und Jugendkultur im deutschsprachigen Raum“ erhalten. Klaus Farin, geboren 1958 in Gelsenkirchen, lebt seit 1980 in Berlin-Neukölln. 1998 eröffnete er in Berlin-Kreuzberg das Archiv der Jugendkulturen, das er auch bis 2011 ehrenamtlich leitete. 2003 startete das Archiv der Jugendkulturen zur Publizierung seiner Forschungsergebnisse, aber auch von Selbstzeugnissen junger Menschen, einen gleichnamigen Verlag, den Klaus Farin bis heute ebenfalls ehrenamtlich als Geschäftsführer leitet. 2016 wurde der Verlag in Hirnkost Verlag umbenannt. 2011 begründete Klaus Farin die Stiftung Respekt – Stiftung zur Förderung von jugendkultureller Vielfalt und Toleranz, Forschung und Bildung, deren Vorsitzender er heute noch ist. Zudem engagiert sich Farin im Vorstand von Aktion Courage e. V., dem Träger des Projektes „Schule ohne Rassismus“.

 

Ausschreibung Deutscher Jugendliteraturpreis  - Jugendliteratur-Stipendien2019
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat den Deutschen Jugendliteraturpreis 2019  ausgeschrieben.  Damit werden jährlich herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Vom 1. Juli bis zum 30. September 2018 können Verlage Bücher einreichen, die 2018 erstmals erschienen sind. Diese Frist gilt auch für Bücher, die erst zwischen Oktober und Dezember 2018 veröffentlich werden.  Der Deutsche Jugendliteraturpreis ist mit insgesamt 72.000 Euro dotiert und umfasst den Preis der Kritikerjury, den Preis der Jugendjury sowie die Sonderpreise „Gesamtwerk“ und „Neue Talente“.

 

I bims
Alljährlich im Herbst ermittelt der Langenscheidt-Verlag das Jugendwort des Jahres. Eine 20-köpfige Jury aus Medienvertretern, Sprachwissenschaftlern und angeblich auch Jugendlichen hinterfragt, was junge Menschen so reden, und aus den coolsten Sprüchen wir dann ein eigenes Jugendsprache-Lexikon. Das Jugendwort 2017 wurde „I bims“. Macht nichts, wenn Erwachsene den total witzigen Knaller noch nie gehört haben – das geht Jugendlichen genauso. Egal, das Voting ist witzig, und wenn dann noch Alternativen wie „Noicemail“, „napflixen“, „schatzlos“ und  „unlügbar“ auf den Tisch kommen, dann reiben sich Redakteure in den Nachrichtenstuben die Augen und lassen die Info erst recht über den Ticker rattern.

 

jugend.kultur.austausch global
Seit Mai 2017 berät und unterstützt die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) über ihr neues Programm „jugend.kultur.austausch global“ Träger der kulturellen Bildung bei der Gestaltung und Finanzierung von außerschulischen Jugendgruppenbegegnungen zwischen Deutschland und Ländern des Globalen Südens. Fokus ist dabei der vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) neu geschaffene Förderfonds „weltwärts Begegnungen“, für dessen Umsetzung die BKJ im Feld der kulturellen Bildung nun zuständig ist. Um mehr über die Inhalte, Erfahrungen und Herausforderungen, aber auch Unterstützungsbedarfe und Verbesserungsvorschläge der Organisationen zu erfahren, führt die BKJ eine Bestandsaufnahme der Aktivitäten mit und in Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas durch.

 

Kunstgebiet Ruhr

Wer sich über Kunst und Kultur im Ruhrgebiet informieren will, findet jettz eine sehr coole und sehr sehenswerte Website den neuen digitalen Kunstführer für das Ruhrgebiet, mit vielen tollen Tipps zu Kunstformen, Kunst-Orten, Kunst-Routen, Organisationen ... und zu Streetart im Pott. Und es gibt eine eigene Rubrik "Jugend und Kunst".

 

Frei.Wild – Das Buch zur Band
Frei.Wild provoziert und polarisiert die öffentliche Meinung wie keine andere deutschsprachige Band, aber kaum eine andere ist derzeit auch so erfolgreich. Klaus Farin hat nicht nur die vier Musiker zwei Jahre lang immer wieder getroffen, sie auf Tour begleitet und in Südtirol besucht und interviewt, sondern auch mehr als 4.000 Fans der Band befragt, mit Historikern und Frei.Wild-Kritiker_innen gesprochen. So ist dieses Buch nicht nur eine Band-Biografie geworden, sondern zugleich auch eine der größten Fan-Studien, eine Auseinandersetzung mit dem neu erwachten Regionalismus in Europa und der Wirkung und Bedeutung von Musik, mit Mediendarstellungen und Vorurteilen. Eine Heimatgeschichte der besonderen Art zwischen Rock’n’Roll und Patriotismus, Freiheit und Faschismus, Glaube und Popkultur. Erhältlich für 18 Euro im Hirnkost-Verlag.

 

Sinus Jugendstudie

War's das jetzt mit den großen Jugend-Subkultuen, die "damals" provokant und auf Abgrenzung von der Erwachsenenwelt abzielte? Es sieht fast ein wenig danach aus, wenn man die neue Sinus-Jugendstudie genauer betrachtet. Die Untersuchung mit dem inzwischen etablierten Titel „Wie ticken Jugendliche 2016?“ des SINUS-Instituts zeigt: Jugendliche in Deutschland leben nach wie vor in unterschiedlichen Lebenswelten, aber sie rücken in mehrfacher Hinsicht zusammen. Für die meisten 14 bis 17-Jährigen heute gilt: Man möchte sein wie alle. Die auf Abgrenzung und Provokation zielenden großen Jugend-Subkulturen gibt es kaum mehr. Eine Mehrheit ist sich einig, dass gerade in der heutigen Zeit ein gemeinsamer Wertekanon von Freiheit, Aufklärung, Toleranz und sozialen Werten gelten muss, weil nur er das „gute Leben“, das man in diesem Land hat, garantieren kann. Aus Perspektive der Jugendlichen ist der Höhepunkt der digitalen Durchdringung des eigenen Alltags erreicht. Die bislang als jugendtypisch eingeordnete, bedingungslose Faszination ist geschwunden. Jugendliche kennen die Risiken und möchten digitale Medien nicht nur nutzen, sondern auch verstehen. Der „richtige“ Umgang mit digitalen Medien wird vor allem in den bildungsnahen Lebenswelten als anspruchsvolle Aufgabe gesehen, erstmals werden Wünsche nach Entschleunigung geäußert. Und noch etwas ist interessant: Jugendliche sind an Sinnfragen interessiert, aber skeptisch gegenüber Religionsgemeinschaften als Institutionen.

 

Flyer zum Archiv der Berliner Subkultur-Szene
Techno, Punk, New Wave, Hip Hop ... Berlin ist seit vielen Jahrzehnten ein Zentrum verschiedener popmusikalischer und subkultureller Szenen von teilweise internationaler Bedeutung. Dieses kulturelle Erbe zumindest in Teilen zu bewahren und vorhandene Quellen der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, ist Aufgabe des Projekts „Berliner Pop- und Subkulturarchiv“. Das Projekt beinhaltet den Aufbau einer gut nutzbaren, professionellen Sammlung zu diesem Themenbereich inklusive einer Online-Datenbank zu den vorhandenen Beständen. Hierzu gehören beispielsweise die umfangreichen Zeitschriften- und Fanzinesammlungen des Archivs, vor allem aus den Bereichen Punk und New Wave, Techno und Clubkultur, Hip Hop und Graffiti. Der Fokus liegt dabei vor allem auf dem West-Berliner Untergrund der 1970er und 1980er Jahre und den pop- und subkulturellen Entwicklungen nach dem Mauerfall. Infos über den Aufbau des Subkulturarchivs andere Aktivitäten des Archivs der Jugendkulturen gibt ein neuer Flyer der Einrichtung.

 

Buchtipp: Klaus Farin "Die Autonomen"

Die autonome Szene, die seit den 1970er Jahren als Teil der Anti-Atomkraft-, radikalen Frauen- und Hausbesetzer-Bewegung und schließlich durch ihre antifaschistischen Aktivitäten auf sich aufmerksam macht, steht seit einigen Jahren erneut im Mittelpunkt politischer und medialer Beobachtung. So heißt es im Verfassungsschutzbericht 2009: „Dem Verhalten der Linksextremisten will die Bundesregierung entschlossen entgegentreten. Dabei muss das Augenmerk noch stärker darauf gerichtet werden, die Leitfiguren der Szene zu identifizieren, Kommunikationswege aufzudecken und das daraus erwachsende Gewaltpotenzial perspektivisch zu bewerten.” Die im Kern etwa 8-10.000 Menschen umfassende Szene gilt als die am schwersten zu erforschende Szene überhaupt. Selbst ihr nahestehenden PublizistInnen und WissenschaftlerInnen ist es bis heute nicht gelungen, biographische Interviews mit einer nennenswerten Zahl von Szene-Angehörigen zu führen. Das Archiv der Jugendkulturen, das innerhalb der letzten 15 Jahre intensive Kontakte in fast alle relevanten Jugendkulturen aufgebaut hat, ist nun erstmals in der Lage, ein derartiges Projekt zu realisieren. „Die Autonomen“ ist in erster Linie ein Interview-Band, der die Haltung und Einstellungen derjenigen dokumentiert, die sich dazugehörig fühl(t)en.

 

Projekt City Skins zu 25 Jahre Mauerfall
Zusammen mit dem Künstler-Duo Various & Gould und dem Max-Planck-Gymnasium in Berlin-Mitte realisiert das Archiv der Jugendkulturen bis zum Jahresende mit Jugendlichen ein Streetart-Projekt zu den Themen 25 Jahre Mauerfall, Jugend in der DDR, der BRD und heute. In Workshops setzen sich die Jugendlichen mit jugendkulturellen Zeitzeug, Geschichte und Streetart auseinander. Im praktischen Teil werden sie lebensgroße Abzüge von Berliner Denkmälern machen, diese „City Skins" jugendkulturell gestalten und der Öffentlichkeit in einer Ausstellung, einem Blog und einem Dokumentationsfilm präsentieren. Gefördert wird das Projekt vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und den Kulturprojekten Berlin.

 

Dieter Baacke Preis 2013 für "New Faces - Mit Kultur und Medien gegen Antisemitismus"
Das Archiv-der-Jugendkulturen-Projekt "New Faces - Mit Kultur und Medien gegen Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft" hat den Dieter Baake Preis 2013 in der Kategorie "Internationale und Interkulturelle Projekte" erhalten. Die Auszeichnung wird jährlich vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) für herausragende medienpädagogische Projekte mit Kindern, Jugendlichen und Familien vergeben. In der Laudatio, gehalten von Katja Friedrich, Vorstandsmitglied der GMK, heißt es: "Die Jury war von dem stimmigen Konzept Projektteile begeistert. Sie sieht in dem gut durchdachten Ansatz einen gelungenen pädagogischen Beitrag zur Anerkennung der kulturellen Vielfalt und zur Sensibilisierung unterschiedlichster Zielgruppen bzw. Organisationen für interkulturelle Themen. Die Teilnehmenden des Projekts haben mit Hilfe eines breit aufgestellten medienpädagogischen Konzepts wertvolle Zugänge zum Verständnis für das EIGENE und das FREMDE bekommen. Dank der Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung, des BMFSFJ und des Deutsch-Israelischen Jugendsenders Kol Berlin konnte dieses in jeder Hinsicht hochkarätige und zur Nachahmung empfohlene Unterfangen realisiert werden."

 

Buchtipp über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben
Der Neoliberalismus greift auf alle Sphären der Gesellschaft über – Schule, Familie, Kultur, Bildung. Die Gesellschaft ist zum Anhängsel des Marktes geworden. In verschulten und autoritär reglementierten Universitäten, in denen Bildung durch die unkritische Akkumulation von Fachwissen und dessen Abprüfung im geistlosen Multiple-Choice-Verfahren verdrängt wird, werden Jugendliche systematisch für die Verwendung im Markt hergerichtet. Kritische Reflexionen sind nicht mehr gefragt. Am Ende verlässt schön verpacktes Humankapital die bildungsökonomisch hocheffizienten Ausbildungsfabriken. Doch die gut ausgebildeten Ungebildeten sind ängstliche Kreaturen. Mit begrenztem Horizont und engem Herz geht diese neue Elite durch die Welt, die Angst im Nacken, von anderen, ebenso „coolen“ Charakteren wie sie selbst aus dem Feld geschlagen zu werden. Bernhard Heinzlmaier, Mitbegründer des Instituts für Jugendkulturforschung und Leiter des Marktforschungsunternehmen tfactory in Hamburg beschreibt die„Performer, Styler, Egoisten“ in einem 196 Seiten starten Hardcover-Buch, das im Verlag Archiv der Jugendkulturen erscheint und 18 Euro kostet.

 

Kulturhauptstadt 2014 selbst mit gestalten
Die Kulturhauptstadt Europas Umea2014 in Schweden macht schon jetzt von sich reden: Die Veranstalter rufen Menschen in ganz Europa auf, sich an der Gestaltung des Ganzjahres-Kulturevents zu beteiligen. Mit „einem der größten Kunstwettbewerben in diesem Jahr“ sollen die Europäer via Foto, Film oder Design die Kultur und das Leben in Schwedisch Lappland auf ihre ganz persönliche Weise interpretieren. Die Gewinnerbeiträge werden während des Kulturhauptstadtjahres 2014 online und vor Ort präsentiert – und es gibt Preisgelder. Infos und Anmeldung unter www.umea2014.de

 

Die Moden der Jugendkulturen
Ich bin anders! Wir sind viele! Styling als Medium des Widerstands und Zeichen von Zugehörigkeit. Viele Jugendkulturen gelangen erst durch einen radikalen Bruch mit modischen Konventionen zur Sichtbarkeit – und schaffen gerade dadurch neue Moden. Zwischen Schockeffekt und Selbstinszenierung, Non-Konformität und Uniformierung, Selbermachen und Kommerz ist die Bekleidungspraxis jugendlicher Subkulturen längst wichtiger Impulsgeber für Designer – über alle Szenegrenzen hinweg. Das Buch„Cool aussehen. Mode und Jugendkulturen“ von Diana Weiß versammelt Helden und Heldinnen der Straße, die in ihrer Kompromisslosigkeit zu Stil-Vorbildern für Generationen geworden sind.

Pop Camp für Mädchen
Das Pop Camp für Mädchen im rock’n’popmuseum Gronau ist ein ganzheitliches Angebot für junge Frauen und Mädchen zwischen 16 und 22 Jahren zum Sammeln erster Erfahrungen und spannender Impressionen aus der Welt der Popmusik, aber auch des Hip Hop, Beatboxings oder aus dem DJ-Bereich. Unter Anleitung fachkundiger Dozentinnen und Dozenten erhalten die Teilnehmerinnen vom 22. bis 27. Juli 2013 praktische Einblicke und sind aktiv gefordert.

 

Sonderausstellung ShePOP – Frauen.Macht.Musik
Die neue Sonderausstellung ShePOP des rock’n’popmuseum in Gronau widmet sich ab dem 1. März 2013 den in der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentierten Frauen und Mädchen in der rock’n’popmusik. Zur Eröffnungsveranstaltung am 1. März hat sich die ehemalige Managerin der Band „Ton Steine Scherben“ und jetzige Bundesvorsitzende vom Bündnis 90/Die Grünen, Frau Claudia Roth, als Laudatorin angekündigt.

 

 

Buch und Ausstellung über Jugend in Neukölln
Die Ausstellung „Träum schön weiter“ zeigt Neukölln von einer anderen Seite als Buschkowsky das in seinem neuen Buch „Neukölln ist überall“ tut. Hier kommen Jugendliche zu Wort über die er mitunter so abfällig spricht. Junge Menschen mit Migrationshintergrund erzählen davon, wie sie ihren Bezirk erleben, wie sie sich dort fühlen, wovor sie Angst haben und wovon sie träumen. Ein Team des Archiv der Jugendkulturen um die Berliner Jugendbuchautorin Anja Tuckermann hat ihre Stimmen eingefangen und Fotografen begleiteten die Jugendlichen. Das dazugehörige Buch "Jugend in Neukölln" gibt‘s in jeder Buchhandlung oder über den Online Shop des Verlags Archiv der Jugendkulturen bestellen.

 

Ausstellung: Holocaust im Comic
Eine steigende Zahl von Comics beschäftigt sich - mehr oder minder gelungen - mit der NS-Zeit und dem Holocaust. Die Ausstellung „Holocaust im Comic“ vom 8. Oktober bis 2. November 2012 zusammengestellt von Ralf Palandt, setzt sich anhand von Beispielen differenziert mit Holocaust-Abbildungen in Comics auseinander (Kriterien qualitativer Bewertung, antisemitische Beispiele, Exploitation, etc.) und regt zum Nachdenken sowie zur reflektierenden Lektüre an. Zur Vernissage am 8. Oktober 2012 wird Ralf Palandt um 19 Uhr zur Einführung in das Thema einen Vortrag zu „Comics im Schatten der Zensur“  halten. Im Vortrag wird die Frage behandelt, wie wir heute mit den dunkelsten Kapiteln der deutschen Geschichte umgehen. Beispiele illustrieren dabei die langjährige Zensur-Praxis im Bezug auf Comics mit den Themen Nationalsozialismus (und der visuellen Entsprechung im Hakenkreuz) und Holocaust. Was sehen wir, selbst wenn es nicht abgebildet wird? Ist diese Form der Zensur im internationalen und intermedialen Vergleich sinnvoll? Ziel ist es, zum Nachdenken anzuregen und sich der vorhandenen (Selbst-)Zensur bewusst zu werden. Die Vernissage beginnt am 8. Oktober 2012 um 15 Uhr im Berliner Archiv der Jugendkulturen e.V. Eintritt frei.

 

 

Familie Duck kommt auf die Currywurst
Die Ducks kommen zur Mitmachreise nach Deutschland. Im Micky Maus-Magazin machen sich die berühmten Entenhausener auf eine achtteilige Comic-Reise durch Deutschland. Ab dem 24. August 2012 geht es in Ausgabe Nr. 35 los. Die Jagd nach einem Schatz führt die Enten zunächst nach Berlin, wo sie natürlich irgendwann an einer  Currywurstbude, am Brandenburger Tor, Siegessäule und Kanzleramt landen. Weitere Etappenziele sind Hamburg, Ruhrgebiet, München, Frankfurt, Köln, Stuttgart und Dresden. Die gesamte Reise wird aufwww.micky-maus.de begleitet.

 

 

Dee Dee Ramone: „Celsea Horror Hotel“
Passend zum zehnten Todestag von Dee Dee Ramone erscheint dessen Roman „Celsea Horror Hotel“ jetzt auch auf Deutsch im Milena Verlag. Der ehemalige Bassist der „wichtigsten Punkband der Welt“ hat damit eine Hommage an die "guten alten" Tage im kultigen New Yorker Chelsea Hotel verfasst. Heraus gekommen ist eine ziemlich durchgeknallte Odyssee durch Manhattan. Dee Dee Ramone, mit bürgerlichem Namen Douglas Glen Colvin, erzählt von seinem Aufenthalt in New Yorks legendärster Absteige für hippe Künstler und ekstatische Rockmusiker. Typen wie Arthur Miller, William S. Burroughs, Simone de Beauvoir, Jack Kerouac, Salvador Dalí, Janis Joplin und Patti Smith lebten zeitweise im Chelsea Hotel. Die alte Dame des Punk nannte das Hotel einst „ein Puppenhaus in der Twilight Zone, mit Hunderten von Zimmern, von denen jedes ein eigenes kleines Universum barg.“ Stoff genug also für einen skurrilen Roman. Dee Dee also bewohnt mit seiner sexy Frau Barbara und Hund Banfield eines der abgewohnten, lauten Zimmer und verbringt die Zeit mit Spaziergängen durch Manhattan und mit der ständigen Jagd nach Drogen. Dee Dee kann seine Nachbarn nicht leiden und versucht sich aus den ständigen Querelen rauszuhalten. Er wird den Verdacht nicht los, dass er im selben Zimmer einquartiert ist, in dem sein Freund Sid Vicious Jahre zuvor seine Freundin Nancy erstach. Dee Dees Albträume häufen sich, und zu allem Überfluss wird er immer stärker von lebenden und toten Dämonen geplagt, darunter auch seine alten Punkrockfreunde Johnny Thunders, Stiv Bators und eben auch Sid Vicious. Während eines letzten Konzerts mit seinen Freunden betritt dann der Teufel höchstselbst die skurille Hotel-Arena. Es ist nicht gerade die hohe Literatur, die hier auf 227 Seiten erscheint. Aber ein Freak-Roman, der eine Subkultur widerspiegelt – und damit dann doch wieder sehr interessant und seine knapp 20 Euro wert.

 

Neuer Videochannel mit Popakademie-Bands!
Musik ist etwas für die Ohren. Aber etwas Nettes für die Augen hat noch niemandem geschadet. Daher kann man ab sofort die verschiedensten Bands der Popakademie Baden-Württemberg sowohl sehen als auch hören. Und zwar auf dem dem neuen Videochannel des Fachbereichs Populäre Musik.

 

 

Projektgruppe Mannopoly: KerleKulte - Inszenierungen von Männlichkeit
391 Seiten, Hardcover, 26 Euro, ISBN 978-3-940213-70-9
„Steh deinen Mann!" - „Benimm dich mal wie ein richtiger Junge!" - „Sei ein Kerl!" - Immer wieder sieht sich das angeblich starke Geschlecht gezwungen, die eigene Geschlechtsidentität nachweisen zu müssen. Nur: Worin besteht Maskulinität eigentlich? Und: Wie stellt man(n) sie auf Dauer sicher? Wodurch bleibt der Kerl ein Kerl? Was muss er dafür tun, Männlichkeit bzw. Mannhaftigkeit zugesprochen zu bekommen? Studierende der Sozialen Arbeit an der Hoch- schule Esslingen wollten es genau wissen. Über ein 3ahr hinweg schwärmten sie aus, um die Kulte der Kerle zu entdecken: im Fitnessstudio, in der Kaserne, im Kloster, im Knast und anderswo. Ergebnis ihrer Recherche ist dieses Buch voller O-Töne aus dem wahren Jungen- und Männerleben - mit einer Einführung ins Thema von Prof. Dr. Kurt Möller.

 

Klaus Farin/Eberhard Seidel: Krieg in den Städten. Jugendgangs in Deutschland
230 Seiten, Hardcover, 12 Euro, ISBN 978-3-940213-67-9
Eine illusionslose Großreportage über die rivalisierenden Gangs der zweiten Migrantengeneration, rechte und linke Skinheads und Neonazis, politisierte Autonome und unpolitische Hooligans, die Strategien von Polizei und Sozialarbeit und über die haarsträubende Hilflosigkeit der Politik. Das inzwischen zu einem modernen Klassiker gewordene Buch erschien erstmals 1991 im Rotbuch Verlag, war lange Jahre vergriffen und nur über Ebay und Antiquariate zu teils horrenden Summen zu bekommen und wird nun im Originaltext von 1991 wiederveröffentlicht - ergänzt um ein ausführliches, analytisches Nachwort „20 Jahre danach".

 

Klaus Farin: Karl May - Ein Popstar aus Sachsen
160 Seiten, gebundene Ausgabe, 12 Euro, ISBN 978-3-940213-72-3
Karl May, der kleine Sachse, war ein Popstar schon zu Lebzeiten. Doch der meistgelesene deutsche Schriftsteller war keinesfalls ein Superstar voller Selbstvertrauen. Die Blindheit als Kind, die Hungerjahre, die Zeit im Gefängnis zwangen ihn zur Flucht in eine Phantasiewelt, in der er als Old Shatterhand und Kara Ben Nemsi seinen Widersachern das Fürchten lehrte. Das Phänomen Karl May - damals und heute - schildert Klaus Farin nicht ohne kritische Distanz, aber voller Neugier und Achtung vor diesem großen deutschen Schriftsteller, in einem spannenden und pointierten Querschnitt.

 

 

Jugendkulturelle Projekte in Jugendarbeit und Schule
165 Seiten, Hardcover, 18 Euro, ISBN 978-3-940213-69-3
Aus einer Vielzahl von eingereichten Beiträgen wurden von einer Jury 21 „Leuchtturm"-Projekte aus verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit und der Schule für dieses Buch ausgewählt. Die Projekte werden in all ihrer Buntheit, ihren Prozessen und Schwierigkeiten dargestellt. Dieses Buch ist ein Praxisbuch. Vielleicht finden Leserinnen und Leser Anregungen sowie Denkanstöße für ihre alltägliche berufliche Praxis und darüber hinaus. Die dargestellten Projekte spiegeln auch die kreative Vielfalt von Jugendkulturen in Deutschland wider. Das Buch will auch dazu beitragen und ermutigen, bei dem Thema Jugend noch genauer hinzuschauen, sich nicht nur auf Mediendarstellungen zu verlassen, sondern vielleicht auch mal selbst auf Entdeckungsreise zu gehen in der Welt der Jugendkulturen. So geht die „Entdeckungsreise" in diesem Buch über Musik, Mädchen und Jungen in der Jugendkulturarbeit, Graffiti bis hin zu Visual Kei und zurück. Zahlreiche Bilder vervollständigen den Gesamteindruck und machen Lust auf mehr.

 

Voodoo-Blues
Wir besprechen nicht oft Bücher oder CDs, aber hier darf es mal sein: Das Schweizer Label Voodoo Rhythm Records legt seine dritte compilation-CD vor, die es in sich hat. Wie der Untertitel „records to ruin any party“ schon verrät, stehen hier „21 killer tracks“ ins Haus, die vom gängigen Blues etwas abweichen. Es klingt recht häufig nach ein paar Punks, die mit schlechter Anlage viel Spaß beim Musizieren von Blues haben. Gewöhnungsbedürftig also und nicht gerade eine Blues-Einsteiger-Sammlung. Aber dann sehr unterhaltsam – wenn auch nicht gerade auf Parties.

 

Online-Petition zur Forschung an Jugendkulturen an den Deutschen Bundestag
Nirgendwo in Deutschland wird nachhaltig zu Jugendkulturen geforscht. So gibt es z. B. kaum Grundlagenforschung zu den kulturellen Praxisformen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Auch folgende Fragen sind auf der Basis des gegenwärtigen Forschungsstandes kaum zu beantworten: Welche Rolle spielen rassistische u. a. menschenverachtende Haltungen unter Jugendlichen? Wie sind die Geschlechterverhältnisse in Jugendkulturen heute? Wie verändern die Sozialen Netzwerke jugendliche Peergroups? Stattdessen dominieren einseitige Betrachtungen von Jugendlichen als gesellschaftliches Gefahrenpotential. Die aus dem Archiv der Jugendkulturen heraus neu gegründete Stiftung Respekt hat sich vorgenommen, dies zu ändern.  Möglich wurde die Stiftungsgründung, weil mehr als 1.300 Menschen im letzten Jahr insgesamt 100.000 Euro gespendet haben. Doch die Stiftungsgründung sollte nur der Anfang sein! Eine Stiftung lebt im Wesentlichen von den Zinsen ihres Stammkapitals. Da ist mit 100.000 Euro nicht wirklich viel zu machen. Und die Stiftung Respekt hat nach eigenen Angaben sehr viel vor. Damit diese Arbeit begonnen werden kann, benötigt die Stiftung als Basis ein Grundkapital von mindestens fünf Millionen Euro. Zu diesem Zweck hat sie nun eine online-Petition an den Deutschen Bundestag gestartet. Wenn es gelingt, 50.000 Unterzeichner zu finden, muss sich der Bundestag damit befassen. Mitbürger, die sich für die Forschung an Jugendkulturen interessieren, sollten sich also registrieren und die Petition mit tragen.
 

Diane Hielscher: Warum Russland? Eine popliterarische Reise

Diane Hielscher, Journalistin und Radiomoderatorin aus Berlin, begibt sich auf Spurensuche nach Russland.

Schwitzen im Proberaum einer Moskauer Rockband. Ehemalige Sowjetrepubliken, die Karbadino-Balkarien heißen. Ein Stripclub an der Wolga. Technoclubs, in denen nichts zufällig geschieht. Und das Krankenzimmer eines Moskauer Hospitals. Diane Hielscher diskutiert auf Kinderspielplätzen über die Postmoderne, tanzt mit Jugendlichen am schwarzen Meer, trinkt in dunklen Bars und fremden Wohnzimmern. Nebenbei erlernt sie die Feinheiten der russischen Vulgärsprache – während im Kaukasus gerade ein Krieg ausbricht. Die Reisende trifft Künstler, betrunkene Juristen, glücklose Schriftsteller und arme Studenten.  Was war nochmal das Ziel dieser Reise? Die Zukunft Russlands – sie ist all das.

Das Buch im A5-Format mit seinen 256 Seiten kostet 14,95 € und kann schon jetzt bestellt werden

 

Das Buch zur Straßenkunst: Street Art - Legenden zur Straße

Laut UNO lebt heute mehr als die Hälfte der Menschheit in Städten. Der urbane Alltag wirkt dabei nicht nur auf die Lebensrealität des Großteils der Bewohner dieses Planeten ein, sie selbst prägen auch das reale Leben in und mit der Stadt. Ein Ausdruck davon sind die Posters, Stickers, Stencils, Installationen und andere illegal angebrachten Kunstwerke, die seit Anfang des neuen Jahrtausends in den internationalen Metropolen boomen. Diese auch als "Street Art" bekannten Eingriffe in die urbane Ästhetik finden sich heute nicht nur in New York, London oder Berlin, sondern auch in Jakarta, Teheran und Havanna. Höchste Zeit, dieses Phänomen genauer unter die Lupe zu nehmen. Der aktuelle Sammelband "Street Art. Legenden zur Straße" unternimmt dies auf wissenschaftlich analytische, aber auch künstlerisch unterhaltsame Weise und hebt sich damit von den bisherigen Publikationen zu diesem Thema ab.

Die Buchpublikation wird von einer Lesereihe/Veranstaltungsreihe begleitet. Die HerausgeberInnen gehen dabei vor allem den Legenden von Subversion und Widerstand nach, die der Street Art immer wieder unreflektiert angedichtet werden. Sie fragen nach den alltagspolitischen Dimensionen der illegalen Eingriffe in den Stadtraum und zeigen anhand zahlreicher Beispiele, in welchen Momenten Street Art der Logik der gegenwärtigen Stadtplanung und des Stadtmarketings entsprechen, wo sie diese verlassen oder ihr sogar einen Strich durch die Rechnung machen.

Nähere Informationen und Termine sind in Vorbereitung. Die aktuellen Termine und detaillierte Informationen finden Sie unter www.streetartlegenden.blogspot.com und www.jugendkulturen.de.

Katrin Klitzke / Christian Schmidt (Hrsg.): 
Street Art - Legenden zur Straße  
226 Seiten, Großformat 196 x 249, ca. 300 durchgängig farbige Abbildungen, gebunden
28,- Euro
ISBN 978-3-940213-44-0
www.jugendkulturen.de

 

 

PUNK in Wort und Schrift und Ausstellung
Punk war mal mehr als nur Musik, mehr als nur Geschäft, mehr als der uniformierte Ausdruck einer neuen Jugendkultur. Und heute? 2008 ist das Jahr des PUNK, zumindest für das Archiv der Jugendkulturen, das der Jugendbewegung die Ausstellung Zukunft war gestern - Punk! gewidmet hat. Das Buch zur Ausstellung erscheint im September 2008. Passend zum Thema veröffentlicht das Archiv schon jetzt zwei neue Bücher im Eigenverlag:


Hollow Skai: Punk. Versuch der künstlerischen Realisierung einer neuen Lebenshaltung. Das Buch wurde erstmals 1981 in kleiner Auflage im Sounds-Verlag veröffentlicht und in der nun vorliegenden Ausgabe um einige „Bonus Tracks“ ergänzt. Damals bezeichnete die Augsburger Allgemeine das Werk als „wissenschaftlich/literarische Kuriosität“ , der Autor selbst versteht es als Manifest gegen die Monarchie des Alltags. (272 Seiten, 168 Abbildungen, Hardcover, 28 Euro)
Ebenfalls druckfrisch eingetroffen ist die neue Auflage des seit 2007 im Buchhandel vergriffenen Standardwerkes zur Geschichte des Punk in der DDR: Gilbert Furian / Nikolaus Becker: Auch im Osten trägt man Westen. Punks in der DDR - und was aus ihnen geworden ist (144 Seiten, 15 Euro). Im Sommer 1982 führt Gilbert Furian mit sieben Ostberliner Punks Interviews über Punk und Politik, Musik und Liebe, Arbeit und Anarchie. Die Aufzeichnung der Gespräche, 20 DIN-A-4-Blätter, verteilt er je 90 mal in Ost- und ein mal in Westberlin. In der DDR bringt ihm dieses „Vergehen“ die Verurteilung zu 2 Jahren und 2 Monaten Gefängnis ein. Das Buch dokumentiert die damaligen Gespräche, die folgenden Aktivitäten der Stasi und neue Gespräche mit den Punks von damals - 18 Jahre später.


Ausführliche Infos zu den Büchern und Bestellmöglichkeit unter www.jugendkulturen.de

 

Rap City Berlin

Neu auf dem Markt ist die DVD „Rap City Berlin“ aus dem Mantikor-Musikverlag. Mit dabei sind mehr oder minder bekannte Größen aus der Berliner Rap-Szene wie Sera Finale, Big Bud, Mastino 10, Chefkoch, MC Bogy und die beiden Russen Bobidze & Scoridze. Parallel zur DVD erschient die Doppel-CD „Rap City Berlin Sampler 3“ mit 42 exklusiven Tracks und einer Gesamtspielzeit von 160 Minuten.

 

Grobschnitt rockt wieder
Sie sind wieder da, die Jungs von Grobschnitt. In den 70ern galten sie als eine der Avantgardbands des Krautrock und begeisterten mit ihren Endloskonzerten die Zuschauer. Bunte, im wahrsten Sinne des Wortes sprühende, witzige und sehr rockige Konzerte waren das Herzstück der Band, die mit dem Album „Rockpommel’s Land“ ihre größten Erfolge erzielte. Jetzt ist Grobschnitt mit seinen alten Recken um Willi Wildschwein, Milla Kapolke und Toni Moff Mollo wieder live auf der Bühne. Zum Teil mit neuen Gesichtern, aber mit der Zusage, dass der Sound nicht an seiner Lebendigkeit eingebüßt hat. Konzerttermine und Bandinfos unter www.grobschnitt.de

 

Rock und Metal in Südschweden 
Vom 4. bis 7. Juni 2008 wird es im südschwedischen Sölvesborg in der Region Blekinge wieder einmal heiß hergehen. Dann findet das diesjährige Sweden Rock Festival statt. Und was 1992 mit einem eintägigen Konzert in der kleinen Stadt Olofström begann, hat sich mittlerweile zu einer der wichtigsten Open Air-Veranstaltungen im Rock- und Metal-Bereich in Europa entwickelt. So sind bislang mehr als 70 schwedische und internationale Bands gemeldet, die im Juni 2008 in Sölvesborg für Stimmung sorgen werden, darunter beispielsweise Judas Priest, Def Leppard, Poison, Triumph, Whitesnake, Blue Öyster Cult und Tobias Sammet’s Avantasia. Das direkt am Meer gelegene Festivalgelände trägt zudem zu einer ganz eigenen Atmosphäre bei. Tickets für das Sweden Rock Festival 2008 können in diesem Jahr ausschließlich über das festivaleigene Online-System, das in Kooperation mit Tickster.com betrieben wird, gebucht werden. Weitere Informationen sowie eine Auflistung aller teilnehmenden Künstler gibt es unter www.swedenrock.com.

 

Dalhalla startet Ende Mai in die Sommer-Saison
Am 31. Mai 2008 beginnt in der außergewöhnlich schönen Freiluft-Konzertarena von Dalhalla die musikalische Saison: Auf dem Programm stehen in diesem Jahr musikalische Highlights wie „Rhythm of the Dance“ (31.5.), „The Manhattan Transfer“ (29.6.), „Rhapsody in Rock“ (7.−10.7.), „Cats“ (18. & 19.7.) und „p-floyd: another wall“ (29. & 30.8.). Kulturelles Highlight ist wie in jedem Sommer das Dalhalla Opernfestival: Zur Aufführung kommen im August 2008 „Otello“ (7. & 9.8.), „Carmina Burana“ (8.8.) und „Madame Butterfly“ (15. & 16.8.). Am 12. und 13. September 2008 wird die Saison in Dalhalla dann mit einem traditionellen Abschlusskonzert und einem grandiosen Feuerwerk beendet. Die Konzertarena Dalhalla liegt inmitten eines stillgelegten Kalksteinbruchs im Wald, nur ein paar Kilometer nördlich von Rättvik in der Region Dalarna. Mit seiner unnachahmlichen Akustik und mit einer beeindruckenden Stille ringsherum ist Dalhalla der perfekte Platz für Musikerlebnisse. Ausführliche Informationen zu Dalhalla und dem diesjährigen Programm gibt es unter www.dalhalla.se.